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clau
gypsy-tail-wind
clauOh, Danke gyps. Da werde ich doch gleich mal nachlesen.
War vorhin nur am Handy, da schaffe ich solche Suchen nicht … sehr vieles von den raren Sachen ist im CD-Zeitalter ans Licht gekommen, los ging es ja schon, als Cuscuna in den 70ern erstmals ins Archiv durfte und die LP-Serien (LT, teils BNLA) erschienen sind. In der Connoisseur Series gab es dann auch noch Ausgrabungen, einige ganze CDs mit zuvor unveröffentlichtem, oder mal eine grössere Packung Bonustracks (z.B. auf dem Album von Sonny Red).
Die „Standards“-CDs enthielten teils auch Neues (die von Lee Morgan jedenfalls, bei den anderen bin ich aus dem Stand nicht sicher, ob alles oder nur Teile schon davor greifbar waren).
Und auch einzelne Rare Groove-CDs enthielten neues Material (die tolle „Kofi“ von Donald Byrd) oder Bonustracks.
Entsprechend war das Erstellen der verlinkten Listen gar nicht so aufwändig …
Zuletzt gab es in Japan dann bei den SHM-CDs vor ein paar Jahren nochmal ein paar schöne Überraschungen (Bonustracks bei „Somethin‘ Else“, „Unity“, „Free for All“, „Out to Lunch“, und ein paar weiteren, auf „Blue John“ von John Patton nochmal eine ganze Session …) – da habe ich jetzt nicht den Durchblick, ob es die Tracks bei Ruppli schon gab bzw. ob die teils auch mal als „rejected“ markiert waren (was eine Veröffentlichung eher aber nicht in allen Fällen ausschlösse, weil da halt manchmal wirklich auch was in die Hose ging, z.B. scheint das zweite Album von Tyrone Washington so ein Fall zu sein, sonst wäre das wohl irgendwann mal ans Licht gekommen).Okay, ein erster Scan ergab: Es gibt wohl nicht mehr sonderlich viel, aber schon noch ein paar unveröffentlichte Sachen. Wer weiß, vielleicht werden die Macher durch die Verkaufszahlen von „Just Coolin’“ ja motiviert, noch mehr rauszubringen.
Schauen wir mal, ja. Mich würde es natürlich auch freuen. „Just Coolin'“ war eine der wenigen dieser Sessions, die mir mal in die Hände gerieten – die anderen, die ich auch kenne, sind durchaus auch Kandidaten, ohne ganz auf dem Niveau der damals veröffentlichten Alben zu sein (so würde ich „Just Coolin'“ auch einordnen).
Lion hat wohl in der Regel damals schon richtig entschieden (was nicht einfach war, von manchen Leuten hat er einfach in zu kurzer Zeit viel zu viel Material angesammelt, als dass das Label überhaupt veröffentlichen konnte, es war ja bis Mitte der Fünfziger eh konstant auf der Kippe, die letzte Veröffentlichung finanzierte die nächste Produktion). Aus heutiger Sicht stellt sich das ganze anders dar, das sind vergangene Zeiten, legendäre Leute, die auch an einem Off-Tag oder wenn halt nicht alles rund lief noch ordentlich gut waren, das ist auf jeden Fall interessant.
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Nachtmusik:
James Moody (ts/fl) mit Hank Jones, Tood Coolman und Adam Nussbaum – habe in den letzten Monaten ein paar Moody-Lücken geschlossen (es gibt noch einige, aber von ihm brauche ich auch echt nicht alles), das läuft gerade zum ersten Mal und geht gut los. Neben Dameron (Titelstück/Opener und drei weitere Stücke) gibt es Gillespie, Stitt, Jimmy Heath und zwei Standards, „Old Folks“ und „Body and Soul“.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba