Antwort auf: Miles Davis und Karlheinz Stockhausen – wechselseitige Beeinflussungen?

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vorgarten

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gypsy, der schlächter akademischer schlamperei ;-)

danke, dass du dir die arbeit machst, mir kam das auch alles höchst oberflächlich vor, ich war aber auch extrem dankbar für icculus‘ zitatangabe, weil ich bis dahin gar nicht verstanden hatte, dass badlands hier einen fremden text und nicht eigene gedanken wiedergibt.

ich lese das ganze aber eher als selbstgespräch von badlands, der sich hier gerade einen schlüssel für die elektrischen miles-sachen besorgt, und da mag ich nicht hineingrätschen. die ausgangsfrage war ja erstmal, ob es vergleichsmöglichkeiten zwischen IN A SILENT WAY und tangerine dream gibt, was badlands ja erstmal suspekt fand, weil sich die berlin school ja gut mit einem europäisch-klassisch-orchestralen zugang zur elektronik kontextualisieren lässt. interessanterweise ergab sich daraus aber dann ein genaueres nachforschen, was es mit dieser unordentlich zirkulierenden miles/stockhausen-verbindung auf sich hat. so jedenfalls verstehe ich das, ich mag da nicht für badlands sprechen.

gedanken, die mich zwischenzeitlich interessiert haben (ist IN A SILENT WAY jetzt elektrisch oder elektronisch), wurden dabei nicht weiterverfolgt. diese „wechselseitigen beeinflussungen“ sind mir tatsächlich aber auch viel zu spekulativ, vor allem im umfeld der sehr offenen frühen 70er jahre, wo so viel in der luft lag und auch so viel hin- und hergereist wurde (nicht nur zwischen usa und europa). aber spannend ist es schon.

keine besserbelehrung über den einsatz der sitar bei miles – entdeckt als hintergundmusik in einem restaurant, dann zwei leute aus einem greenwich-village-schuppen von mclaughlin empfehlen lassen – und dann einen sitaristen in der band zu haben, der sein instrument elektrifiziert und wie eine e-gitarre spielt… all dem ging wohl keine intensive auseinandersetzung mit klassischer indischer musik voraus, bzw. erklärt sich das, was dabei gelingt, nicht durch solche bezüge.

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