Antwort auf: Umfrage & Ergebnis: Die besten Miles Davis Alben

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pinball-wizard
Lost In Music

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wahr

pinball-wizard

kurganrs

gypsy-tail-wind

mr-badlands Du sagtest, dass Froese “In a silent way” auswendig kannte, bevor er sich an “Phaedra” dran machte. Das impliziert einen Einfluss auf “Phaedra”, den es nicht gibt. Miles Davis sollte man nicht überschätzen. Bei aller Wertschätzung für sein Werk hat das mit “Tangerine Dream” reichlich wenig zu tun.

Das ist jetzt aber auch kein Grund, Miles Davis zu unter- oder gar geringzuschätzen, oder? Befremdliche Diskussion hier!

Ja, ich kann der Diskussion auch nicht ganz folgen…

Ich auch nicht. Und es war auch keineswegs meine Absicht, mit meiner Ausgangsäußerung eine solche Diskussion auszulösen. Daher bin ich auf mr. badlands Reaktionen zunächst auch nicht eingegangen. Nur wenn er in meine Äußerung Dinge hereininterpretiert, die schlicht und ergreifend nicht zutreffen, muss ich reagieren. Damit ist von meiner Seite aber alles dazu gesagt und das Thema für mich abgehakt. Ich will das auch nicht breittreten.

Kann dem auch nicht ganz folgen, obwohl ich den Post von @mr-badlands sehr interessant fand, weil er den Kontext von Tangerine Dreams Musik für mich sehr verständlich erklärt. Sicherlich fußt Tangerine Dream auf anderer Basis als das, was Miles Davis Ende der 60er tat, aber dass Froese „In A Silent Way“ mochte, glaube ich sofort. Beide Alben haben strukturelle Gemeinsamkeiten mindestens darin, dass sie der Stille und der Langsamkeit viel Raum geben, sich statisch aufbauen, ohne dass da irgendwelche kurzen Aufmerksamkeitscluster aufblitzen müssen. Die Zusammenhänge, in denen die Alben jeweils entstanden, sind sicher verschieden, aber daraus kann man nicht unbedingt ableiten, dass kein Einfluss – meinetwegen sogar in entscheidender Einfluss – stattgefunden haben kann. Es ist doch sehr oft so, dass man etwas hört und es spricht einen ganz unmittelbar an, noch bevor man die genauen Kontexte überhaupt kennt, in denen die Musik entstanden ist. Und dann nutzt ein begeisterter Musiker diesen relativ kontextlosen Eindruck vielleicht für sich selbst und überträgt ihn auf die eigene künstlerische Arbeit.

Sehr schön beschrieben @wahr. Das trifft die Sache ziemlich gut.

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