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fevers-and-mirrors
Zu Deiner letzten Frage muss ich ganz deutlich an erster Stelle „Kind Of Blue“ nennen. Ich lege es stets jedem zuerst ans Herz, der sich nicht nur mit Miles, sondern mit Jazz generell anfangen will, zu beschäftigen. Und die Rückmeldungen waren fast ausnahmslos positiv (auch wenn es sicher ein wenig origineller Rat ist).
Die anderen beiden Plätze wären schon schwerer zu benennen. Ich werfe mal „In A Silent Way“ und „E.S.P.“ in den Ring, v.a. mit Blick auf die angestrebte Bandbreite.
„Kind of Blue“ hat bei mir überhaupt nicht geklappt, von den frühen Sachen war es „Workin‘ with the Miles Davis Quintet“ (die beiden gab’s in der Schulbibliothek), das mich packte. Daneben waren früh gehörte Alben „Amandla“, „Bags‘ Groove“, „In a Silent Way“, „Milestones“, Cannonball Adderleys „Somethine‘ Else“. Mit anderen elektrischen Alben hätte man mich damals eher noch in die Flucht geschlagen, der Einstieg in die Phase gelang dann mit „Live-Evil“ und der „Complete Bitches Brew Sessions“.
Ich denke, gerade weil das Werk von Davis so vielfältig ist, gibt es keinen Königsweg zum Einstieg. Rock-Fans steigen vermutlich anderswo am besten ein als Leute, die bereits eine Affinität für Jazz haben. Die Bandbreite abzudecken ist eine andere Fragestellung/Zielsetzung als die nach einem „guten Einstieg“, denke ich.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba