Antwort auf: 15.10.2020: Tohuwabohu 80 | Raw Air 143 | gypsy goes jazz 107

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soulpope
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gypsy-tail-wind

soulpope

gypsy-tail-windMöchte den Link an sich lieber nicht weiterverbreiten – lässt wirklich nichts aus (und klar, mit der musikalischen Qualität kann man ein Problem haben, das rechtfertigt aber noch nicht die ganzen Angriffe): https://www.sueddeutsche.de/kultur/pianisten-heute-igor-levit-ist-muede-1.5071896!amp Schon die Überschrift ist übergriffig, denn sie bezieht sich natürlich auf Tweets wie diesen:

Der Artikel ist natürlich grenzwertig und wird in dieser Form einer Qualitätszeitung kaum mehr würdig …. die Thematik hätte man sicherlich differenzierter darstellen können denn die intensive mediale Präsenz von Igor Levit ist Fakt und diese könnte man auch tlws. unter Marketingaspekten sehen (ohne dabei umfassend das Engagement des Künstlers in Gesellschaftsfragen zu desavouieren) …

Natascha Strobl ist grad dran – wie immer sehr lesenwert:
<div class=“twitter-tweet twitter-tweet-rendered“ style=“display: flex; max-width: 500px; width: 100%; margin-top: 10px; margin-bottom: 10px;“><iframe id=“twitter-widget-0″ class=““ style=“position: static; visibility: visible; width: 500px; height: 626px; display: block; flex-grow: 1;“ title=“Twitter Tweet“ src=“https://platform.twitter.com/embed/index.html?dnt=true&embedId=twitter-widget-0&frame=false&hideCard=false&hideThread=false&id=1317046970922487810&lang=de&origin=http%3A%2F%2Fforum.rollingstone.de%2Fforen%2Ftopic%2F15-10-2020-tohuwabohu-80-raw-air-143-gypsy-goes-jazz-107%2F&theme=light&widgetsVersion=ed20a2b%3A1601588405575&width=500px“ frameborder=“0″ scrolling=“no“ allowfullscreen=“allowfullscreen“ data-tweet-id=“1317046970922487810″></iframe></div>
<script async=““ src=“https://platform.twitter.com/widgets.js“ charset=“utf-8″></script>

QUOTE
Es geht nicht wirklich darum, dass Mauro wirklich ein konkretes Problem mit Levit Klavierspiel hätte, er tarnt es nur so, um persönlich abzuwerten. Als Proxy nimmt er hier einen anderen Pianisten her, der er in den Himmel lobt.

Diese Proxy-Strategie ist vor allem am Ende wichtig, wo sich in aller (offensichtlich nicht intendierten) Offenheit zeigt, dass es nie um Kunstkritik geht. Trifonov ist nicht nur ein besserer Musiker, sondern auch ein besserer Mensch, das ist die Schlussconclusio.

Nicht nur ist der künstlerische Erfolg nicht gerechtfertigt, nein dieser Typ hat auch noch die Frechheit sich despektierlich über Deutschland zu äußern. Insinuiert: ein Land, dass dich aufgenommen hat. Ein Land in dem du Fremder bist. Sei dankbarer.
UNQUOTE

Kann da Deine positive Sicht nur eingeschränkt teilen, denn so einseitig der SZ Artikel ist (was Fr. Strobl zu Recht darlegt), so einseitig – der Schlußsatz ist ja quasi „Holzhammer gegen Holzhammer“ – sind Teile ihrer Replik …. bin gegen jedweden (ob vorsätzlich oder fahrlässig bewirkten) „Hass“ im Netz, aber Igor Levit sucht mit seinem pro-aktiven Approach evidenterweise die Öffentlichkeit – und sollte (oder eben auch nicht) ad personam mit dem Feedback dieser Öffentlichkeit umgehen …. was er durch neue Postings ja tut ….

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  "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)