Als „Parade“ rauskam, war ich erst 6 … es ist bei mir effektiv die Funk-Band, die dann NPG heissen sollte, die mir vom Sound her am besten gefällt … und bei „The Gold Experience“ ist die auch wirklich dabei. Die Genialität des Multi-Instrumentalisten und Studio-Tüftlers Prince interessierte mich damals überhaupt nicht, Synth-Bässe fand ich z.B. prinzipiell scheisse … da war ich halt schon der Hardcore-Jazzer, bei dem „handgemacht“ wenigstens so wichtig war wie bei den ganzen Boomern, für die das RS geschrieben wurde und wird 
– aber das hat sich ja alles geändert in den letzten 20 Jahren und „Parade“ finde ich längst auch ein grossartiges Album und vermutlich mein liebstes von Prince (in der RS-Liste steht glaub ich immer noch „Purple Rain“ drin, das ich nach wie vor für etwas Stückwerk halte, ein paar grossartige Songs, ein paar Füller nicht so wirklich einheitlich/aus einem Guss). Und über Prince als Mensch weiss ich praktisch nichts, hat mich nie gross interessiert – aber klar, wenn das mit dem Werk so korrelieren kann (oder tut, ich war bis „Emancipation“ und „The Rainbow Children“ – das läuft unter Smooth Jazz, oder? – noch so halbherzig dabei, meine Schwester kaufte noch „Rave Un2 the Joy Fantastic“ und das letzte Album der NPG, die jetzt glaub ich bei mir irgendwo rumliegen … aber da war ich dann auch raus, noch bevor sich mir die Güte der Sachen aus den 80ern so richtig erschlossen hatte, das kam erst etwas später).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba