Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Finde das gerade auch sehr interessant, denn mir geht es ähnlich mit vielem aus den 80ern: Klangbild, Produktion als Störfaktor, der mich früher sehr oft gar nicht erst bis zum Inhalt durchdringen liess … inzwischen bin ich da etwas milder geworden. Gerade M-Base-Sachen fand ich schon in den 90ern, als ich mit Jazzhören anfing, immer ziemlich kühl – die Ausnahmen waren dann Sachen, die da nicht so mittendrin stehen, z.B. das Quintett von Dave Holland oder die Blue Note-Alben von Cassandra Wilson. Damals mochte ich aber generell nicht zuviel Elektronik und Synthetik; Orgel ging immer, aber ansonsten lieber nur ein Klavier, selbst mit E-Pianos wie dem Fender Rhodes oder Wurlitzer dauerte es ein wenig – aber klar, nebenbei hörte ich trotzdem „We Want Miles“ und „Amandla“ und bald auch „Man with the Horn“, „Decoy“ und „Tutu“ – den Widerspruch konnte ich schon damals nicht auflösen … und denke bis heute, dass es mit dem Sound der Produktionen zu tun hat – und dann schon auch mit der Musik, aber da gab’s halt in meinem Umfeld auch niemanden, der mir diese Sachen wirklich hätte näherbringen können.

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