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Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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Wenn eine Band wie Rage Against The Machine aus dem Nichts auftaucht, bei EPIC/Columbia unterschreibt, durch Heavy Rotation auf MTV bekannt wird und dann wütende Songs gegen Bürokratie oder das Establishment singt, ist das lächerlich und verlogen. Wenn sie dann Che Guevara aus dem Kontext reissen und auf ihren T-Shirts verbraten und damit zur bedeutungslosen Popikone werden lassen (oder wie viele der Kids mit seinem Kopf auf dem Shirt werden wohl wissen, wen sie da auf der Brust tragen?) finde ich das zum Kotzen. Im Übrigen hat der gute Mann, der das Foto damals geschossen hat nie einen Cent für diese Aufnahme bekommen – und das für eines der bekanntesten Photos überhaupt. Wenn RATM politisch so korrekt sind haben sie das natürlich geändert, denn sie müssten sich daran dumm und dusselig verdient haben. Wenn Bands schon politisch sein müssen, dann finde ich den Ansatz von R.E.M. sinnvoll („think global act local“), da werden vernünftige Ansätze für jeden geboten, anstatt eine Band als wütende Revoluzzer darzustellen und den Idealismus der Fans in Kohle umzuwandeln.
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