Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism … › Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …
bullitt
krautathaus
bullitt
krautathaus
cleetusEs gibt keinen Rassismus gegen Weiße.
Korrekt. Daß man das noch heute erklären muß, ist erstaunlich.
Antisemitismus ist also kein Rassismus, weil Juden zu weiß sind? In welchen Bubbles kommt man denn auf die Ideen?
Vielleicht nochmal den Post durchlesen, um den es geht…siehe Uncle Ben’s Reis. Danke. Dieses umständliche „ich dreh‘ mal die Argumentation einfach um, dann wird’s spannend“ ist halt ziemlich abgedroschen und funktioniert nicht. Warum sollte man „Antisemitismus“ als Rassismus gg. Weiße bezeichnen, wenn der Begriff „Antisemitismus in’s Volle trifft, und Juden aller Länder sicherlich nicht per se weiß sind?
Sorry, die „Argumentation“ im Satz „es gibt keinen Rassismus gegen Weiße“ muss ich überlesen haben. Zum besseren Verständnis: Sowas wie die Nürnberger Rassengesetzte der NSDAP gegen Juden sind nicht rassistisch, weil ja bereits mit antisemitisch hinreichend beschrieben oder weil Juden nicht per se weiß genug sind?
Ernst gemeinte Frage, ich versuche nachzuvollziehen, wie man zu so steilen Thesen kommt und die für so selbstverständlich hält, dass man glaubt, sie nicht mal mehr erklären zu müssen.
Du hast nicht nur meine folgende Argumentation, sondern auch Nicht vom Forum’s Argumentation überlesen.
Diese These „es gibt weißen wie schwarzen Rassismus“ wird ja schon lange vor allem von rechtspopulistischer bis rechtsradikaler Gesinnung gerne durch’s Dorf getrieben. Muß ich jetzt noch mehr erklären? „All lives matter“ als Antwort auf „BLM“ ist derselbe Schwachsinn.
Es gibt keinen „Rassismus gegen Weiße“ als Antipol zu „Rassismus gegen Schwarze“. Das ist schon historisch gar nicht möglich.
Man muß sich im Kontext zu „Uncle Ben’s Reis“ schon richtig dumm stellen, um diese Aussage nicht zu verstehen.
Und es gibt auch keinen „Rassismus von Weißen gegen Weiße“, von daher fallen i.d.R. Antisemiten auch aus dem Raster, zumal ihr Ziel nicht die gemeinsame Hautfarbe ist, sondern der seit jahrhunderten gezielte Haß auf Juden.
Aber man kann natürlich noch weiter nach Ausnahmefällen bohren, die die Regel auch nur bestätigen. Wenn’s Spaß macht. Mir nicht.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko