wolfgang
sokrates
dengelSchön, dass du es aufgreifst. Ich habe jedenfalls auch das Gefühl (und das schön seit Längerem), das Frust aus Sokrates spricht. (Zitat über die SZ: „Prantlhauser Zeitung“). Vielleicht verkraftet er es nicht, das er es als Journalist nicht in überregionale und seriöse Medien geschafft hat, sondern nur in die Bravo-Girl.
Da muss ich dich enttäuschen. Es war dann doch nur die FAZ. 
Auch wenn es Dir schwerfällt: Es gab ein Leben nach meinen Anfängen, und manche verändern sich beruflich. Wir hatten die SZ lange abonniert. Und irgendwann war mir das Blatt zu viel. München ist klein, etliche Feuilletoschreiber kenne ich von Presseterminen udn Kulturveranstaltungen, später, weil wir im gleichen Viertel wohnten und unsere Kinder in dieselebe Krippe gingen. Da kommt man sich auf Partys schon mal näher. Und wer mit 40 glaubt, es wäre cool, auf der Party hinter vorgehaltener Hand Pillen einzuwerfen, dem ist eh nicht zu helfen. Sorry, Mann, da hast Du dich voll verrannt, ich will nur mit solchen Leuten nichts zu tun haben. Und das, @bullschuetz, ist ekelhaft, für mich, es klebt, es ist eine fiese, sich selbst befruchtende Mischpoke. Auf sowas reagiere ich inzwischen echt allergisch. @bullschuetz: Ich weiß natürlich, dass Haltungsjournalismus als Begriff auch von den Falschen gebraucht wird. Leider ist nicht alles, was die mitbenutzen, falsch. Es ist im Übrigen für jedes Medium überlebensnotwendig, um eine Leserschaft zu haben (folglich hat auch der RS eine H.). Es nennt sich „redaktionelle Ausrichtung“. Es ist ja ein weitverbreiteter Irrglaube, Presse habe einen aufklärerischen Auftrag. Vielleicht die ÖR, die anderen müssen verkaufen, und gemacht wird, was Auflage und Klicks bringt. Dass ein DP-Beitrag Klicks bringen kann, siehst Du ja allein schon an dieser Debatte hier. . .
Ich möchte nicht wissen, was hier los wäre, würden die „Rolling Stones“ ein neues Album herausbringen. Da könnte die Ausschußware der letzten zwanzig Jahre drauf sein, es würde abgefeiert.
Das seltsame Cover Album vor ein paar Jahren, das nur erschienen ist, weil sie nichts Neues hinbekommen haben, hatte sogar eine Titelseite mit begleitender Heiligsprechung.
