Antwort auf: Wim Wenders

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melodynelson
L'Homme à tête de chou

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melodynelson
Stimmt. Diesen habe ich in meiner Aufzählung unterschlagen.

Habe ich nun gemeinsam mit „Paris, Texas“ gesehen.

„Summer In The City“ hat durchaus seine Meriten, in Ansätzen sind bereits die prägenden Motive und Themen sowie die fragmentarische Struktur der folgendenden Filme vorhanden. Herrlich inszeniert sind beispielsweise eine Taxifahrt durch das nächtliche München oder eine ausgedehnte Karambolage-Partie. Leider nimmt der damals verhunzte Ton, verbunden mit notwendig gewordenen Nachsynchronisierungen und gänzlich stummen Passagen, dem Geschehen häufig seine Unmittelbarkeit. Dennoch ein interessantes, aufschlussreiches Langfilmdebüt.

„Paris, Texas“ hingegen ist formvollendet, so vollendet, dass man beim Sehen spürt, dass Wenders damit den vorläufigen Höhe- und Endpunkt einer Entwicklung erreicht und sein Material fürs Erste ausgereizt hatte, was er wusste und in einigen Szenen auch treffend ausspielen/kommentieren ließ („Lichtgeschwindigkeit“). In der Summe natürlich ein brillianter Film, wobei mir ein paar andere von ihm näher stehen.

zuletzt geändert von melodynelson

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