Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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bullschuetz

Registriert seit: 16.12.2008

Beiträge: 2,238

latho Geschichtsvergessenheit. Gestriges wird mit den Augen von heute beurteilt (der Teil ist ja nicht ungewöhnlich), aber der Vergangenheit auch zum Vorwurf gemacht.

Das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt.

Ich hege die (vielleicht naive) Hoffnung, dass man in der heutigen Zeit quer stehend wirkende Worte oder Passagen aus älteren Texten (z. B. Jim Knopf oder Kleist Hochzeit in Santo Domino) nicht tilgen muss, um Irritationspotentiale zu entsorgen, sondern dass man genau diese Irritationspotentiale zulassen und produktiv nutzen kann, um bei der Lektüre (zum Beispiel in der Schule) im Idealfall nebenbei das Geschichtsbewusstsein zu schaerfen.

Im Übrigen muss ich, glaube ich, unbedingt mal wieder Die Blues-Brothers anschauen.

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