Antwort auf: The Libertines

#11202503  | PERMALINK

bullitt

Registriert seit: 06.01.2003

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shanksDie sind doch nun schon seit gut zehn Jahren ein Nostalgie-Act. „Anthems for Doomed Youth“ hin oder her.

Ja, sehe ich ähnlich. Die Band kommt immer mal wider für gut dotierte Gigs zusammen und auch das Album war eher eine halbherzige Nummer, für die man sich nochmal zusammengerauft hat und sie in einem gemeinsamen Urlaub eingespielt hat. Das Gefühl einer vor Kreativität sprühenden Band kommt da natürlich nicht mehr auf. Aber ist ja auch ok, von irgendwas müssen die ja auch leben.

nail75
Nicht bei allen. Es gibt genug Acts über 60, die keine Nostalgie-Dienstleister sind. Sogar Bands, die ähnlich abgeschrieben waren wie die Libertines, wie die Strokes, haben den Turnaround geschafft. Das geht aber natürlich nicht mit einem schwerstabhängigen Frontmann. Es ist eben auch als Fan die Frage, was man sich gefallen lassen möchte. Bei manchen lautet die Antwort offensichtlich: so gut wie alles. Bei mir lautet sie: eher nichts mehr.

Meistens sind es ja gerade die Fans, die genau das ab einem bestimmten Punkt einfordern. Bequemlichkeit für alle. Und bei den Strokes wäre das live vermutlich nicht anders. Aber stimmt, die haben wenigstens mal wieder eine richtig gute Platte gemacht und das würde ich mir von Pete auch mal wieder wünschen. Seine Abhängigkeit war da bisher nur bedingt ein Hindernis. Sein Output zwischen 2002 und 2013 ist ja über jeden Zweifel erhaben. Aber das ist halt inzwischen schon sieben Jahre her. Gut möglich, dass er sein Pulver verschossen hat. Beschweren kann man sich dann auch nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

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