Antwort auf: Deep Purple – Whoosh!

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latho
No pretty face

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pipe-bowlBei einer Deep Purple-Besetzung mit Gillan, Glover und Paice würde ich bestimmt nicht von Etikettenschwindel sprechen. Da ist schon noch viel Purple drin. Die Diskussion um Jon Lord ist leider ohnehin müßig. Und Airey macht seine Sache nun wirklich nicht schlecht. Aber zwischen Morse, der ja kein schlechter Gitarrist ist, und Blackmore zu seiner Glanzzeit liegen schon vom Ansatz her Welten und das, was Blackmore DP gegeben hat, kann und will Morse nicht beisteuern. Mit „Purpendicular“ hatte die Besetzung mit Morse noch einen mehr als ansprechenden Start. Alles was danach kam, war sicherlich routiniert, zog aber nicht mehr allzu viel Heringe vom Teller. MK3 mit Blackmore, Coverdale, Hughes, Lord und Paice war für mich unter dem Strich um Längen spannender. Zumal ja das musikalische Spannungsfeld zwischen Blackmore auf der einen und Coverdale/Hughes auf der anderen Seite einiges an Brisanz hatte.

Ich habe Purple und Blackmore seit den 80ern nicht mehr gehört, aber Blackmores Spiel hatte da bereits Formen des konzertanten Schönklangs angenommen. Dieser eigene Sound, die Dynamik, das war in den 70ern geblieben.

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