Antwort auf: Katatonia

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

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1993: Dance of december souls (*** 1/2)
1996: Brave murder day (**** 1/2)
1998: Discouraged Ones (****)
1999: Tonight’s decision (*** 1/2)
2001: Last fair deal gone down (**** 1/2)
2003: Viva Emptiness (*****)
2006: The great cold distance (*****)
2009: Night is the new day (*****)
2012: Dead end kings (*****)
2016: The fall of hearts (*****)
2020: City burials (**** 1/2)

An dieser Stelle nur die elf Studioalben.

Ein paar spontane Gedanken: Katatonia lernte ich damals in der Zeit zwischen „Viva Emptiness“ und „The great cold distance“ kennen, irgendwann 2004 oder 2005 muss das gewesen sein, direkt danach kaufte ich die ansehnliche „The black sessions“ Werkschau und war völlig überwältigt. Musik mit dieser Tiefe hatte ich bis dahin nicht gehört – und so wurde Katatonia die erste Band, für die ich in meinem Leben wirklich gebrannt habe. Über fünfzehn Jahre ist das mittlerweile her und es hält bis heute an.

Danach habe ich die Werke des Midas‘ Duo des Dark-Metal, Renkse und Nyström, stetig verinnerlicht, habe sie im Substage Karlsruhe (damals noch gemeinsam mit meiner Mutter und meinem Onkel) live gesehen und lernte auch eine Menge weiterer Bands durch sie kennen. In Interviews mit den beiden wurden meiner Erinnerung nach etwa Opeth, Paradise Lost, Tiamat, Novembre, Anathema, Sentenced und Porcupine Tree erwähnt, kurz darauf stand „In absentia“ als eines meiner neuen Heiligtümer im Schrank. Als „The great cold distance“ erschien war ich gerade in der Realschule und Teil der frisch gegründeten, hippen „Radio AG“ – schon bei der ersten Sendung donnerte dann „My Twin“, das dieser Tage als erster Vorbote erschienen war, über den Schulhof. Die Artworks von Travis Smith haben mein Ästhetikempfinden zudem stark beeinflusst und sind für mich in diesem Sektor bis heute konkurrenzlos, letztlich nie wieder so intensiv und passgenau auf die Songs zugeschnitten, wie bei „The great cold distance“. Über die Jahre ist Katatonia eine Band geworden, von der ich keine großen Neuerungen mehr erwarte – im Gegenteil, der Stil ist fixiert und perfektioniert.

Und die Anekdote schlechthin: Wenn ich mich nicht irre, war die Sternebewertung in diesem Thread im August 2007 mein erster Beitrag im Forum. Allerhöchste Zeit daher für ein Neubewertung des Gesamtwerks.

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Hold on Magnolia to that great highway moon