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Es war schön, sich seit längerer Zeit mal wieder durch die Dire Straits-Alben zu hören. Neue Erkenntnis, wie gut On Every Street abschneidet. Und, ihre Pubrocksongs mag ich immer noch nicht.
Das negative Image von digitalen Langweilern das man zuweilen antrifft haben sie insgesamt auf jeden Fall nicht verdient, auch wenn ich das schon nachvollziehen kann. Love Over Gold und Brothers In Arms sind über weite Strecken (bis auf wenige dann aber wirklich herausragende Tracks) schnarchig und (besonders Brothers) aseptisch, und mit tausendfach totgenudelten Hausfrauensenderhits wie Money for Nothing ist die erste Hälfte inzwischen hart an der Grenze zur Unhörbarkeit.
Eine Besonderheit bleibt Making Movies, der entscheidende Schritt zum Stadionact, insgesamt ein eher mittelmäßiges Album, aber mit Romeo and Juliet ein Track der mich, hach, für immer an etwas erinnern wird.
Meine Favoriten bleiben die ersten beiden Alben, über weite Strecken feines Songwriting, der außergewöhnliche Gitarrensound Mark Knopflers (der mich bei seinen besten neuen Songs immer noch kriegt) noch nicht so formelhaft wie oft später. Und ist schon jemandem aufgefallen, wie sehr Wild West End auch von Wilco sein könnte?
Etwas schade fand ich hier, dass Knopflers Solo-Album nicht erlaubt sind. Bei einer Band die so sehr von einem Mitglied dominiert wird, und dessen folgende Solo-Alben eigentlich mehr oder weniger nahtlos daran anknüpfen sollte man das überlegen. Ich denke, dass mindestens 7 Knopfler-Tracks in meine Top 20 Einzug gehalten hätten.
Albenwertung:
Dire Straits **** 1/2
Communique **** 1/2
On Every Street ****
Love Over Gold ***
Brothers in Arms ***
Making Movies ***
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