Antwort auf: Die Arrangeure des Jazz

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gypsy-tail-wind
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„Emily“ hat ja Bill Evans immer wieder gespielt … hier eine Version aus einem finnischen Wohnzimmer Ende der Sechziger:

Lages Version ist natürlich wunderbar gespielt, aber mir gefällt der Song einfach nicht so richtig.

Und Hargrove, hm … berührende Trompete, wunderbarer Ton, sehr, sehr schönes Stück – aber was bringen die Streicher, was das Klavier und der Bass nicht auch schon hinbekommen – wobei mir das Klavier schon etwas zu schnörkelig/klimperig ist, aber es muss ja über dem Teppich auch eine andere Rolle finden, als es sonst einnehmen könnte. Im BFT hätte ich wohl noch etwas über das Arrangement geschnoddert, aber das muss jetzt nicht sein – es ist halt harmlos-hübsch, finde ich. Und – bisschen die allgemeine Frage bei w/strings-Alben – ich frage mich halt, was der Beweggrund ist, das zu machen, wenn ein Balladen-Album mit Rhythmusgruppe in der Regel doch tiefgründiger ausfällt? Ich frage mich auch, wie stark bei den Alben, die ich mag, Gewöhnung ein Faktor ist, oder einfach übermässige Wertschätzung für den Solisten (bei Webster ein klarer Fall). Ist aber natürlich schwierig, das im Rückblick zu beurteilen.

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