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Morgen/heute abend haben wir also zwei ESC-Platzhalter, den offiziellen in der ARD und Stefan Raabs „Free European Song Contest“. Wir können das hier natürlich nicht unter den Tisch fallen lassen, es gibt schließlich noch so etwas wie Chronistenpflicht …
Hat hier jemand etwas von diesem „World Wide Wohnzimmer“-Vorentscheid am 9.5. mitbekommen oder sogar daran teilgenommen? Ist an mir komplett vorbeigegangen. Das Ergebnis deckt sich aber weitgehend mit dem Songcheck-Ranking, das im April online durchgeführt wurde. Dabei sind einige sehr okaye wie der niederländischen (Jeangu Macrooy – Grow) durch den Rost gefallen, aber auch Cringe wie der australische.
Island: Daði og Gagnamagnið -„Think About Things“
Litauen: The Roop – „On Fire“
Schweiz: Gjon’s Tears – Répondez-moi“
Italien: Diodato – „Fai rumore“
Russland: Little Big – „Uno“
Aserbaidschan: Efendi – „Cleopatra“
Bulgarien: Victoria – „Tears Getting Sober“
Schweden: The Mamas – „Move“
Malta: Destiny – „All Of My Love“
Dänemark: Ben & Tan – „Yes“
Meine Favoritin ist klar – irgendwie schon (also: sehr) Billie Eilish, aber in der barfüßige-Waldelfen-Variante, und ich mag das verspielte Arrangement wirklich sehr. Kommt überraschenderweise nicht aus Dänemark, dafür bringt Dänemark dieses Jahr die Folk-Duo-Nummer, die man sonst mit den Niederländern assoziiert und die dieses Mal furchtbar langweilig geraten ist. Muss also Bulgarien ran, in Gestalt von Victoria:
Der „Songcheck“- und Anja Rützel-Favorit des Jahres ist allerdings Island, und das geht auch völlig in Ordnung. Es ist eine diese ironischen Nummern, die die Campness des Wettbewerbs bewusst bedienen, aber anders als der russische Beitrag, der es zu hart versucht, und der litauische kommt ebenfalls aus dieser Richtung, funktioniert der von Daði og Gagnamagnið auch einfach als Song:
Wenn ich jetzt noch einen Platz 3 wählen sollte, dann ist es die wie meist kompetente und überzeugende italienische Ballade. Diodato:
Für den Trash-Faktor ist diesmal übrigens Aserbeidschan zuständig.
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