Antwort auf: AC/DC

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latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

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cleetus
Dann entging dir bisher „Ride on“ (auf der Dirty deeds oder Bonfire) und das wirklich fabelhafte Live-Album „If you want blood, you’ve got it (live)“. Auf einer der CDs der Bonfire-Box befindet sich außerdem meine Lieblingsversion von „School Days“, der Rhythmus ist so on point als hätte Giorgio Moroder in den Liner Notes verraten „and then I put a click to it“.

Hört man einmal rein und schon hat man die Aufnahme wieder im Kopf. Eingängig waren sie ja.

zojiBei Scotts Gesang habe ich immer einen schmierig-frettchenhaften Criminal vor Augen (optisch etwa Steve Buscemi in Fargo), der nach einem schmutzigen Hinterhof-Kampf seinem am Boden röchelnden Gegner im Fortschlendern noch beiläufig einen Tritt in die Nieren verpasst. Johnson klingt für mich vergleichsweise wie der Schulhof-Bully der Mädchen an den Zöpfen zieht (ich bin alt) und der zum azubimobbenden Automechaniker heranreift. Im realen Leben beides verwerflich (bis auf Johnsons imaginäre Berufswahl), in der Kunst ein Kantersieg für den erstgenannten. Gut gefiel mir allerdings der irgendwo mal aufgeschnappte Vergleich Scotts mit einer keckernden Großmutter, auch wenn es meiner Assoziation diametral entgegensteht steht.

Irgendwo auf Youtube geistert bestimmt noch das Video der BBC herum, dass zum ersten (?) Auftauchen AC/DCs in London gemacht wurde und wo der Reporter mit der Band durch die Straßen an den Händlern vorbei geht. Und Bon Scott mit dreckigem Grinsen einen Apfel klaut. Wir wissen aus The Princess Bride: Australier sind alle Verbrecher.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.