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Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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Ich mache dann mal hier weiter:
Das rote Album 1962 – 1966 ließ ich mir dann ein Jahr später von meiner Mutter zu Weihnachten schenken. Die nächsten beiden Anschaffungen waren dann die um 1977 herum erschienenen Live Alben At The Hollywood Bowl und Live At The Star Club, Hamburg 1962.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch schon meinen drei Jahre jüngeren Cousin mit meiner Beatlesvorliebe infiziert. Und der legte sich nun auch bald Alben zu. Zunächst einmal dieses Doppelalbum Rockn
Roll und dann, was für uns beide ungleich wichtiger gewesen ist: The Beatles.
Davon waren mir bisher ja lediglich die Tracks bekannt, die sich auch schon auf 1967-1970 drauf waren. Auf jeden Fall war es eine ganz tolle Erfahrung, die anderen Songs nun gemeinsam zu entdecken. Bald schon drangen mein Cousin immer tiefer in den Kosmos der Beatles Musik ein. Und ich bemerkte dann irgendwann, dass mir die Kompositionen von John Lennon am besten gefielen.
Meinem Cousin ging es da ganz ähnlich und ich erinnere mich an eine lustige Episode, als er stolz aus der Stadt kam und eine Platte unter dem Arm trug. Bereits vorher hatte er sich Imagine gekauft und wollte nun das Album John Lennon, Plastic Ono Band ebenfalls haben.
Durch einen blöden Zufall schnappte er sich aber das vom Cover her fast identische Yoko Ono, Plstic Ono Band. Was er da nun zu hören bekam, gefiel ihm damals noch überhaupt nicht und er war ganz froh, als er die Platte dann umtauschen konnte.
Aber auch Paul McCartney ließen wir nicht außen vor. 1975 legte ich mir Venus And Mars zu. Das Wings Album hatte jemand aus meiner damaligen Clique mal mit zu einer Fete mitgebracht und es kam dort sehr gut an. Auch liefen die Singleauskopplungen recht erfolgreich im Radio.
Mein Cousin holte sich dann ein Jahr später den Nachfolger At The Speed Of Sound und so erkundeten wir beide immer mehr auch die Soloveröffentlichungen.
Das erste George Harrison Album wurde dann All Things Must Pass. Machte natürlich ebenfalls einen riesigen Eindruck auf uns. Ich vergaß zu erwähnen, dass ich mir bereits die Single My Sweet Lord beim Erscheinen gekauft hatte.
1979 zog ich dann wegen meinem Freiwilligen Sozialen Jahres nach Rotenburg /Wümme um. Ein Mitbewohner unserer WG besaß das Dreifachalbum vom Bangla Desh Concert. Als er mitbekam, wie sehr mir das bei einer gemeinsamen Hörseession gefiel, verkaufte er mir das Teil bereitwillig. Und er fügte noch die Bemerkung hinzu: „Ich stehe momentan ohnehin nicht mehr so sehr auf diesen fernöstlich beinflußten Krams“.
1980 kaufte ich mir dann in Hannover das Doppelalbum der Plastic Ono Band von 1972. Besonders die zweite LP mit den Liveaufnahmen beeindruckte mich sehr. Vorher hatte ich noch in Rotenburg von einem anderen Mitarbeiter das Wedding Album als Japan Pressung gebraucht erworben. Dieser Mitarbeiter wurde auch , was eine andere, damals sehr angesagte Musikrichtung anging, für mich sehr wichtig. Durch ihn begann ich mich vermehrt mit Punk und New Wave zu befassen, aber das gehört jetzt nicht hier her.
Den nächsten Schub bekam meine Beatles-Leidenschaft dann mit den drei Anthology Alben. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich am Erscheinungstag der ersten Anthology zusammen mit vielen anderen Fans vor dem hiesigen Plattenladen wartete. Sowas hatte ich , zumindest in unserem kleinen Städtchen noch nicht erlebt. Auch später nicht, als ich einige Jahre später mal in genau in diesem Laden als Verkäufer arbeitete. Von der Anthology holte ich mir natürlich auch die DVD Box und ich sah mir das total begeistert immer wieder an. Mein Cousin, der mittlerweile in Oldenburg als Buchhändler arbeitete, schenkte mir dann noch das dicke Buch zur Anthology.
Auf irgend einem Flohmarkt fand ich dann eine Bootleg CD mit den Aufnahmen der Esher Session in George Harrisons Haus 1968. Dabei handelte es sich genau um jene Aufnahmen, die Jahre später bei der erweiterten Ausgabe des Weissen Doppelalbums auch offiziell das Licht der Welt erblicken sollten.
So nach und nach begann ich dann damit, meine Lücken im Back Katalog der Gruppe zu schließen. Bis heute hat mich die Begeisterung für die Musik der Beatles nicht mehr los gelassen. Und das wird auch mit ziemlicher Sicherheit auch weiterhin so bleiben.
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