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Wenn es einen Song der Beatles gibt, zu dem ich eine besondere Beziehung habe, dann ist es…
Across The Universe.
Meine Geschichte mit „Across The Universe“ beginnt – wenn ich mich recht erinnere – im Jahr 2005, und ich besaß damals noch kein einziges Album der Beatles. (Warum, das wäre ein anderes Thema…) Nach einer Pause in den 90er und frühen Nuller Jahren hatte ich endlich wieder begonnen, mich für Pop und Rock zu interessieren, nicht zuletzt aufgrund der Informations-Möglichkeiten, die das Internet bot. Ich stolperte im Netz über die sog. „WWF Version“ von „Across The Universe“ – und war begeistert:
Der Anfang mit dem Vogelzwitschern, eine alles andere als triviale Melodie, ein zeitloses Thema, das heute sogar aktueller ist denn je. Und auch vom Stil her ein Song, der kein bisschen nach vorgestern „riecht“. Allerliebst!
Dass der Song in einer anderen Version auf „Let It Be“ enthalten war, war mir bis dahin offenbar entgangen; zumindest bewusst hatte ich ihn nicht gehört. Ich begann mich nun für seine Geschichte zu interessieren; zum ersten Mal, dass ich systematisch und so tief in derartige Details eintauchte.
1968 aufgenommen, zunächst gar nicht veröffentlicht; dann mit dem Vorspann aus Naturgeräuschen versehen auf einer Benefiz-Platte des WWF erschienen – aber technisch verstümmelt: Zu schnell abgespielt, damit er auf die Platte passt. (Grauenhaft, sowas!) Somit wurde mir auch klar, warum der Gesang von John Lennon in dieser Fassung etwas seltsam klingt. Die Fassung auf „Let It Be“ – die ich inzwischen natürlich entdeckt und zum Vergleich gehört hatte – gefiel mir allerdings auch nicht: Das Arrangement von Phil Spector finde ich zu opulent, und es passt für mich nicht zu einem Lied, das die Einheit mit der Natur beschwört.
Kurz zuvor hatte ich begonnen, mich mit der Software „Audacity“ zu befassen (um LPs zu digitalisieren), also kam ich auf die Idee, den Track mittels Audacity zu „strecken“, um wieder auf das Tempo der Original-Aufnahme zu kommen. Aber sei es, dass ich dabei was falsch machte. oder dass meine Information zur Länge der Originalaufnahme nicht stimmte – das Ergebnis befriedigte mich nicht. Als „Übungsaufgabe“ zum Umgang mit Audacity war die Aktion dennoch nützlich für mich beim Einstieg in die Welt der digitalen Audiotechnik, damals.
Zwangsläufig kam ich dann natürlich auch darauf, dass es vom Album „Let It Be“ inzwischen die Neufassung, betitelt „Let It Be Naked“, gab – und diese wurde das erste Beatles-Album, das ich mir in meinem Leben kaufte! Nicht zuletzt wegen des „natürlicheren“ Remixes von „Across The Universe“.
Aus Jux und Tollerei habe ich schließlich das Intro der WWF-Version, also die Naturgeräusche, mit dem Remix verbunden, und in dieser Fassung ist der Song bis heute in meiner privaten Beatles-Playlist enthalten, die ich auflege anklicke, wenn ich kein ganzes Album hören will.
https://en.wikipedia.org/wiki/Across_the_Universe
https://www.songfacts.com/facts/the-beatles/across-the-universe
https://www.songtexte.com/songtext/the-beatles/across-the-universe-63d292d7.html
zuletzt geändert von demon--
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