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AshitakaIch habe mich seltsamer Weise immer sehr schwer getan mit „Bayou Country“. Gerade „Graveyard Train“ und „Keep On Chooglin'“ sind für mich zu zerdehnt und bewähren sich als Songs nicht mehr. „Bootleg“ und „Penthouse Pauper“ halte ich für enervierend, das Cover will auch nicht recht gefallen. Einzig „Born on the Bayou“ und „Proud Mary“ haben wirklich Charakter. Ein Album, dass in seinen Teilen schwächelt, aber als Ganzes noch erstaunlich gewinnt.
„Mardi Gras“ hingegen ist vielleicht das schwächste Album der Band, aber m.E. unterbewertet. Ich schätze seine Simplizität, und Songs wie „Lookin‘ for a Reason“, „Need Someone to Hold“, „What Are You Gonna Do?“ oder „Door to Door“ sind alles andere als schlecht. Mit „Someday Never Comes“ holt Fogerty nochmal ganz groß aus.
Beide Alben weisen einen vorzüglichen Song auf und addieren sich im Rest dann zu * * *. Ich bevorzuge „Mardi Gras“, obwohl ich beide Alben sehr selten höre, wenn CCR mal aufgelegt wird.
Meine Einschätzung ist da etwas anders.
„Keep on chooglin“ zähle ich zusammen mit „born on the bayou“ zu den besten Vertretern des „Swamp Rock“ von CCR. Sind auch live ganz Klasse. „Bootleg“ ist für mich ein gutes Beispiel dafür, dass ein simpler Song ein wunderbarer Track sein kann. Die Akustik Gitarre von John Fogerty zusammen mit der E-Gitarre von seinem Bruder Tom haben es mir besonders angetan. Seit der letzt jährigen Live Tour von John Fogerty ist „Bootleg“ bei mir noch gewachsen. „Graveyard train“ bleibt trotz seiner Länge von mir gerne gehört. Ziemlich bluesig.
Bei Mardi Grass ist „someday never comes“ natürlich Klasse. Das Album leidet aber unter der fatalen Selbstüberschätzung von Stu Cook und Doug Clifford, die weder als Sänger noch als Songwriter mit John Fogerty mithalten können.
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