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Je nachdem, wie es die Zeit erlaubt, werde ich den Thread am Leben erhalten, kann aber gerne Hilfe gebrauchen…
Gerade ist ein bischen Zeit und das Nähkästchen steht auch neben mir also ein bischen daraus Plaudern finde ich gerade gut, also ein bischen aus der Ecke „Mein Leben mit den UK Subs“…
Der Anfang kam, als mein Bruder (1 Jahr älter als ich) mit den beiden ersten Alben nach Hause kam und ganz stolz verkündete „Schau mal, wie viel Songs da drauf sind!“ – Dauerrotation folgte, beide Alben sind immer noch genial, einen kleinen Vorsprung sehe ich bei Brand New Age wegen des geilen Gitarrensounds – aber eigentlich sind beide gleich gut…
Das brachte uns auch ein bischen in die Punkszene in Kreuzberg, wo wir häufig die spezialisierten Läden besuchten, immer zusammen, weil ich erst 15 war. Vinyl Boogie und wie die alle hiessen, darunter auch Zensor Records, wo das Konzertplakat uns sehr gefiel und wir uns die beiden ersten Tickets kauften, oder #2 und #3, mein Bruder hat sein Ticket nicht mehr.
Nicht mein erstes Konzert, aber mit Sicherheit das wildeste bis dahin (siehe BRAVO 1/1981). Nacher kamen die beiden neuen Bandmitglieder Alvin Gibbs und Steve Roberts zum Haupteingang des SO36 und schnackten mit den Fans, ich schnappte mir Alvin, bat ihn etwas Bestimmtes auf das Ticket zur Signatur zu schreiben (ich wat so stolz auf meinen Wortschatz LOL) udn schwatzte ihm sein Nietenarmband ab – das ich leider irgendwie verdaddelt habe, ich hätte es gerne zu meinem 40. Jubiläum im Januar angelegt, immerhin ist Alvin ja seit Jahren wieder festes Bandmitglied.
Daraus entstand dann wohl auch die Idee eine eigene Band zu gründen, 1981 kam ich von einer Klassenfahrt zurück und mein Bruder teilte mir mit, dass wir nun eine Band haben und ich Bass spiele – OK, ich hätte ja Triangel gewählt aber was soll’s^^ Ein Traum war es natürlich irgendwann mal im Vorprogramm der Subs zu spielen, aber mit höherem Anspruch als Hans & Gabi LOL Mit der Band gelang das nicht und als ich das Vergnügen sehr viel später dreimal hatte, stand mein Bruder leider im Publikum, war aber nicht neidisch!
Aus meiner Liebe zur englischen Sprache suchte ich immer den Kontakt, um quatschen zu können, so kam es 1982 dann auch zu einem hilfreichen Gespräch mit dem Roadie, nachdem ich auf die Bühne gehoppt war, um Stranglehold mitzusingen. Der gab mir Charlie’s Adresse und so begann ein regelmässiger Kontakt, der zum ersten Treffen in London 1983 führte, genau als das neue Line-Up der Subs die ersten Gigs gab, ziemlich schlecht musikalisch, aber die Jungs waren extrem nett udn da wurde die Musik zur Nebensächlichkeit, was viele Jahre immer wieder sehr hilfreich war
In der zweiten Hälfte der 80er hatte Charlie auch eine Freundin in Berlin, man sah sich also relativ oft udn wir hatten viel Spass, unter anderem einige Wattney’s Red Barrel Sessions im Union Jack (ich glaube der Pub war in der Schlüterstrasse), wo mir Charlie Cockney Rhyme Slang beigebracht hat udn wir bei Stufe 3 angelangt Publikum bekamen, weil die dachten dass da zwei Spinner eine fremde Sprache sprachen, war ja eigentlich auch so, OK, zumindestens ein Spinner.
Der Kontakt ist nie abgerissen, immer mindestens ein Konzert pro Jahr, manchmal aber auch mehr, die waren ja recht oft in Berlin. Bei meinem Umzug nach Hamburg haben wir die Tradition das Local Team zu sein fortgesetzt, also zum Bandeintreffen vorm Venue warten und Einräumen helfen und dann je nachdem gemeinsam was zu unternehmen, bis sie spielen müssen.
2000 schleppte ich meine damalige Band mit zum Gig, stellte sie vor und Charlie sagte „why don’t you support us?“ während wir verwirrt das überlegten, sagte er, wir sollten das für nächstes Jahr planen und selbst mit der Fabrik regeln udn das klappte nach einigem Hin- und Hertelelefonieren und war unbeschreiblich geil, vor einer vollen Fabrik spielen zu dürfen, das hat was – kann ich empfehlen LOL
Nun kam es zu einigen Jubiläumsgigs, bzw Release Gigs, die sie in Nuneaton (Nähe Birmingham) spielten, bei denen ich nicht neihn sagen konnte, seitdem kenne ich auch eine Menge UK Fans und die Familie wächst und es ist imer eine Freude einen aus dem Dunstkreis treffen zu können, meist ist das Jamie, weil der in einigen Bands spielt, so war er auch dabei, als mich vor dem Corona Wahnsinn den Live Gig Abschied mit den Mahones im Monkey’s Music Club feiern konnte…
Ist nochz wer wach? Ich hätte noch Schlafsand dabei *gg*
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living is easy with eyes closed...