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yaiza
… musste zwischendrin kurz zur Arbeit, eine Unterschrift unter den vorsorglich schonmal ausgefüllten Home Office-Antrag setzen… Behörde bleibt Behörde ;D … war aber ein schöner Spaziergang in der Sonne…
Das ging bei uns jetzt zum Glück unbürokratisch (von oben angeordnet, von den Dienstabteilungen umzusetzen – natürlich mit Emessensspielraum, aber in diesem Fall wurde das jetzt wenigstens für jene, die von daheim problemlos weitermachen können (ich gehöre dazu) einfach so bewilligt … aber leider falle ich gerade eh aus, hab sonstwas aufgelesen, weiss leider noch nichts, war heute vormittag bei meiner Ärztin, heute Abend ein weiterer Termin, morgen hoffentlich mehr Klarheit
yaiza
@gypsy-tail-wind: vielen Dank nochmal für den Scherchen-Tipp… auf der Musikalisches Opfer-CD sah ich gestern auch, dass sie aus der Edition RZ ist…
ich holte mir danach noch gebraucht die Kunst der Fuge, Aufnahme von 1965… hier ist auch ein Cembalo dabei; bin sonst nicht so für Cembalo, aber hier ist es zurückhaltend eingesetzt…
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Genau, die CD der edition rz wollte ich in meinem Post auch noch erwähnen, aber vergass sie dann wieder – finde ich hervorragend! Die andere Einspielung (die abgebildete) kenne ich bisher nicht. Was ich bei Scherchen aber total faszinierend finde ist, dass da einer der alten Schule schon Textgetreuheit übt und einen Umgang mit Werken findet, den damals so noch kaum jemand fand (finden mochte?). Man sollte ja die prä-HIP-Leute eh nicht vorschnell abschreiben – ich tue mich mit Zuzana Ruzickova zwar weiterhin etwas schwer, aber z.B. Ralph Kirkpatricks Bach-Aufnahmen für die DG, und auch die von Walcha, sind alles andere als übel – und es ist auch in Sachen „Industrie-Cembalos“ durchaus angebracht, zu differenzieren … es gibt da auch schon in den Fünfzigern interessante Ausnahmen oder Aufnahmen, irgendwo im Hinterkopf habe ich da noch den Namen Isolde Ahlgrimm abgelegt, und irgendwas von wegen in Ostdeutschland gebauten Instrumenten, die noch im 20. Jahrhundert in einer Traditionslinie verortet werden können und dann eben etwas ganz andere sind als die riesigen metallischen Kästen, wie eine Landowska sie spielte, aber klar, auch ihre Aufnahmen schreibe ich nicht einfach ab, geradesowenig wie Edwin Fischers erste Einspielung des Wohltemperierten Klaviers, denn das ist ja auch ein Teil der Geschichte: wie Interpretationen sich entwickeln seit der Entstehung der Tonaufzeichnung (weiter zurück wissen wir ja leider meist nichts Genaueres).
Und die Einspielung des Juilliard Quartets ist superb – und auch nicht allzu teuer:
Das Keller Quartett (auf ECM) ist aber auch sehr okay, keine Frage!
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