Antwort auf: Ich höre gerade … Soul!

#11030007  | PERMALINK

friedrich

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Hinaus zum Internationalen Frauenkampftag!

Aretha Franklin – I Never Loved A Man The Way I Love You (1967)

Ja, ich weiß, der Titel des Albums klingt nicht unbedingt nach Frauenpower, und der Song Respect ist auch von Otis Redding und damit einem Mann geschrieben. Aber Aretha Franklin hat sich den Song in einer Weise angeeignet, dass er eine Hymne des weiblichen Selbstbewusstseins wurde. Sie dreht hier die Verhältnisse ganz einfach um!

Übrigens ist I Never Loved A Man … ein durchgängig sehr gutes Album, weit entfernt von einer Ansammlung einiger Single-Tracks und drumherum nur Füller. Und mit Arethas atemberaubender Aufnahme von Sam Cookes A Change Is Gonna Come enthällt es eine weiterer Hymne – hier für schwarzes Selbstbewusstsein.

Dieses Live-Video sollte man sich bis ganz zum Ende anschauen. Das Publikum wirkt während des Songs ja teils etwas steif. Aber die Reaktion am Ende – und auch wiederum Arethas Reaktion darauf – ist überwältigt-überwältigend.

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)