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Texas Chainsaw Massacre – Die Rückkehr (The Return of the Texas Chainsaw Massacre, Kim Henkel, 1994)
Der Film ist nicht so schlecht, wie es sein Ruf vermuten lässt. Aber dennoch schlecht. Das gilt besonders für den Teil des Films vor Vilmers (McConaughey) Auftauchen. Er und mit Einschränkungen Zellweger geben TCM 4 das bisschen Qualität, das ihn davor bewahrt, ein Totalausfall zu sein. Als Figur ist Vilmer auch deutlich interessanter als Leatherface, der ja wenig tut außer Heulen, die Säge schwingen und sich die Lippen schminken. Für letzteres wird der Film von Horrorfans gerne kritisiert, was auf mich teils wie ordinäre Homophobie wirkt. Vilmer dagegen hat ein wenig mehr Tiefe, auch wenn das Wort hochgegriffen sein mag. Man muss es halt im Kontext des Films sehen.
Die Story gibt nicht viel her und unterscheidet sich nicht wesentlich vom Original und hunderten ähnlichen Filmen. Eine Gruppe von all american kids gerät im Hinterland an die falschen, bis nur noch das final girl lebt. Die größte Überraschung des Films ist, wie wenig Gore- und Splatterelemente er hat. Auch darin gleicht er dem Original. Die Ähnlichkeiten sind aber eben nur formal, die Intensität von Hoopers Werk wird keine Sekunde lang erreicht.
3,5/10
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame