Antwort auf: Ergebnisse der Umfrage nach den 20 besten Kraftwerk-Tracks

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go1
Gang of One

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pinball-wizard
Etwas deutlicher fiel da schon das Rennen um den Dissensheino aus. Für eine Weile war es ein spannender Dreikampf zwischen ediski, demon und go1. Doch dann fasste sich go1 ein Herz, schnappte sich den Heino und rannte den beiden uneinholbar davon. Glückwunsch auch hier!

Zuerst: Vielen Dank für die Auswertung, Marion!

Dann bedanke ich mich auch für den Glückwunsch: Ich bin zum ersten Mal am Schluss einer Konsensliste gelandet (vormals: „Dissenzhorst“; die neue Bezeichnung „Dissenzheino“ gefällt mir besser, die kann gerne beibehalten werden). Anscheinend hat den Ausschlag gegeben, dass ich mich nicht für das Autobahn-Album und damit für den Gesamtsieger begeistern kann. Sonst habe ich meine Liste ja größtenteils aus den Tracks der drei beliebtesten Kraftwerk-Alben zusammengesetzt – der zu Recht beliebtesten Alben, möchte ich hinzufügen: Zumindest Trans Europa Express und Die Mensch-Maschine sind makellose Meisterwerke, aber ich sehe Computerwelt nicht weit dahinter. Das waren immer schon meine Lieblingsalben der Band.

Kraftwerk haben lange gebraucht, um ihre Ästhetik zu finden, aber als es soweit war, haben sie die gefühlvollste, seelenvollste, melodischste elektronische Musik gemacht, die es gibt, und das mit einer bewundernswerten Sparsamkeit der Mittel: kaum eine Note zu viel. Und gerade weil sie eigen und anders waren, haben sie viele Künstler beeinflusst, nicht nur den Synth-Pop der 80er. Von „Heimcomputer“ und „It’s More Fun to Compute“ zum Beispiel war es nur noch ein Schritt hin zum Detroit-Techno – wahrscheinlich schaffen es diese Tracks gerade deshalb hier nicht in die Top 20 (damit war zu rechnen; überrascht bin ich darüber, dass „Ohm Sweet Ohm“ hier mehr geschätzt wird als „Spiegelsaal“ oder „Spacelab“).

Apropos Überraschungen: Ausgerechnet beatgenroll, der mit Kraftwerk nicht so viel anfangen kann, legt die Liste vor, die dem Gesamtergebnis am nächsten kommt.

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To Hell with Poverty