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The Gary Burton Quartet – Feelings and Things
eine Compilation aus Duster und Lofty Fake Anagram fuer den deutschen Markt aus dem Nachlass meines Vaters, die mir mit 13 oder 14 in die Haende fiel und mich damals sehr beeindruckte – und tatsaechlich jetzt gerade etwas hinter den Erinnerungen zurueckbleibt. Damals war das fuer mich eine grosse Sache… wenn man die liner notes heute liest, ist einiges fuer heutige Augen befremdlich, „Jazz, Rock, Beat und eine Menge anderer Musikformen prallen taeglich aufeinander.“ oder „… Das gilt besonders fuer uns Europaer, weil wir die Rassenfehde zwischen Schwarz und Weiss, als soziologischem Ursprung des Free(dom)-Jazz, nur als Zaungaeste wahrnehmen, sebst aber nicht aktiv daran teilhaben.“ oder „Die beiden Hauptakteure Burton und Coryell trugen Hippiemode zum langwallenden Haar.“ [die beiden Nebenakteure sind Steve Swallow und Bob Moses] und [diesen Satz nahm ich damals sehr ernst] „Larry Coryells Gags bringen die elektronische Welt des Beat ins Spiel, wenn er zuweilen hinter dem Steg spielt, oder die akustische Rueckkopplung seines Gitarrenverstaerkers als unterlegten Blues-Riff benutzt.“ Aber klar, das ist gute Musik, und wenn man noch nie ein Vibraphon gehoert hat und selten Jazz, dann kann einen das schon ziemlich von den Socken hauen.
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