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pfingstluemmel
motoerwolfKaum eine Reihe hat von Film zu Film ihr Gesicht so geändert wie Alien von 1 bis 4. Es gibt Horror, Action, religiöse Parabel und einen Hybriden aus den ersten Beiden. Und alle funktionieren. Vielleicht sind nicht alle auf höchstem Niveau angesiedelt, aber schlecht ist keiner.
Teil 2 beseitigt alle Unklarheiten. Aus dem etwas zweideutigen Titel Alien, der sowohl ein Wesen als auch einen Zustand beschreiben kann, wird Aliens – und impliziert nicht nur eine Gruppe Fremdlinge, sondern im Actionfilm auch schon die Bedrohung einer Invasion. Hier soll handfest Krieg gegen Andersartige geführt werden. (Vielleicht kann man Avatar als späte Reue darüber sehen.)
Natürlich. Auch Starship Troopers & Zombiefilme können Spaß machen. Wo ist das Poblem? Das ist doch einer der Aspekte des Kinos, fantastischen Grusel und Spannung zu erleben, in dem sich unsere Seele austoben kann, ähnlich einem Albtraum.
Da gibt’s von meiner Seite null moralische Bedenken, zudem ja in Kino und SF-Literatur die beiden Seiten des Andersartigen immer schon ausgelotet wurden. Es lebe auch die Ambivalenz. Wie langweilig wäre Genrekino ohne dieselbige.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko