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pfingstluemmel
Teil 2 beseitigt alle Unklarheiten. Aus dem etwas zweideutigen Titel Alien, der sowohl ein Wesen als auch einen Zustand beschreiben kann, wird Aliens – und impliziert nicht nur eine Gruppe Fremdlinge, sondern im Actionfilm auch schon die Bedrohung einer Invasion. Hier soll handfest Krieg gegen Andersartige geführt werden. (Vielleicht kann man Avatar als späte Reue darüber sehen.)
Das ist jetzt aber mal eine moralinsaure Deutung des Films. Inhaltlich ist sie zwar nicht verkehrt, aber so pc, eine friedliche Koexistenz mit diesen Aliens zu fordern kann man doch nicht sein. Sonst dürfte man auch keine Antibiotika oder Virostatika mehr nutzen, sich nicht mehr gegen Wurmbefall wehren. Die Aliens sind letztlich nur das, eine reine, unfassbar aggressive, extrem anpassungsfähige und tödliche Bedrohung. Dummerweise dabei aber auch noch intelligenter als alles, was unser Heimatplanet so hergibt.
Keineswegs lässt sich aus dem Film eine generelle Tendenz zur Vernichtung aller Aliens herauslesen.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame