Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › My Playlist › Musikalisches Tagebuch › Antwort auf: Musikalisches Tagebuch
wolfgangDa stimmt ja überhaupt nichts, aber egal. Doch, noch eines, „When A Blind Man Cries“, „Fools“, „Lazy“, „Mistreated“, „Sail Away“, „Gypsy“, alles Bombast, Operette und Getöse? Klar spielt „Blackmore“ häufig sehr schnell, er kann aber auch anders. Du kennst dich mit „Deep Purple“ nicht wirklich aus.
Deep Purple pflastern den Weg in die Rock-Hölle. Während Black Sabbath und Led Zeppelin wenigstens noch wussten, woher ihre Musik die Stärke bezieht, presslufthämmerten sich Deep Purple auf direktem Weg in den unseligen Zwiespalt zwischen Lautstärke und allmählichem Verlust des Grooves, hin zur Maschinenperformance von vulgär intepretierten Versatzstücken der Klassischen Musik unter erheblicher Unterdrückung des Blues. Dann war’s nur noch ein Katzensprung zum lächerlichen Teil des Heavy Metal, der kreischend und operettenhaft, möglichst blue notes vermeidend, in Pathos und Pomp den Rest Musikalität aufgab. Sackgasse der musikalischen Evolution, in Erinnerung gehalten von Kuttenträgern und deren Nachkommen. (Ich möchte betonen, dass ich Deep Purple noch nicht in diesen Niederungen höre, sie aber für den Pfad dorthin verantwortlich mache. Mit all den anderen unterirdischen Hard-Rock-Bands, die uns in den 70ern mit ihrem Getöse folterten. Was ist da eigentlich Ende der 60er schiefgelaufen? Folk Rock, Blues Rock, Garage Rock, Psychedelic Rock, Acid Rock, Progressive Rock, Heavy Psych…und dann diese abomination namens Hard Rock auf dem Weg zum Heavy Metal? Come on, you must be kidding!)
--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.