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Anonym
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gruenschnabel
sam
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sam Genesis – 1973/09/25 Stadttheater Münster (you tube)
Du bist ja hart drauf…
Man machte mich darauf aufmerksam, dass der Auftritt gerade verfügbar ist. Und heute Mittag habe ich ihn mir in Gänze angehört. Wer das erste Livealbum mag, der sollte da ruhig mal reinhören. sie spielen viele Sachen von NNursery Cryme, Foxtrot und auch Selling England By The Pound.
Hab nur kurz reingehört: Der Sound ist ja eher – schlecht. Die Setlist ist natürlich cool. Aber hast du da was Besonderes gehört, das man auf anderen Live-Dokumenten so nicht hat?
Die Band ist total gut auf einander eingespielt. Auch bei den langen Srücken schaffen sie es , nah am Original zu bleiben, klingen dabei aber trotzdem nicht so, wie auf den Studioplatten. Die Kommunikation mit dem Publikum funktioniert auch bestens. Was den Sound angeht: Wir haben es hier mit einem privaten Mitschnitt zu tun, der nie den Anspruch gehabt hat, irgendwelche HI FI Gelüste zu stillen. Anstatt am Sound herumzumäkeln,, sollten wir uns freuen, dass sowas bis heute erhalten geblieben ist.
Was du „mäkeln“ nennst, war für mich eine reine Feststellung. Ich habe in meinem Leben schon recht viele Genesis-Bootlegs gehört, auch in einer solchen Klangqualität – und schlechter. Na klar freue ich mich als „Fan“ über diese Sachen. Was meine Frage war: Ob es darauf etwas gibt, das man sich auch unter diesen (meinen) Voraussetzungen mal anhören sollte, weil es sich von anderen Live-Dokumenten in lohnenswerter Weise unterscheidet.
Dann entschuldige bitte meine Formulierung, @gruenschnabel
Das wird jetzt in sofern schwierig, weil ich nicht weiß, was du alles so an Konzertmitschnitten kennst. Mit Sicherheit mehr, als ich. Aber ich möchte es trotzdem mal noch versuchen, meine Begeisterung in Worte zu fassen.
Die Gruppe befand sich hier ja noch am Anfang ihrer Kariere, hatte aber dafür ein ziemlich riesiges Song-Arsenal , was sie spielen konnte. Hier kommen ja nur die drei Alben von 1971,1972 und als Neueinstand die Sachen von 1973 vor. Wie wir aber wissen, hatten sie auch noch Sachen von Trespass parat und , wer weiß das schon, vielleicht sogar vom Debüt. Zumindest halte ich Phil Collins zu dem Zeitpunkt für so genial, dass er sich das alte Material drauf schaffen konnte.
Dann finde ich es als sehr beeindruckend, dass die Gruppe die langen und abwechslungsreichen Stücke so perfekt reproduzieren kann und das bei den damaligen technischen Voraussetzungen. Auch, wenn da an Improvisation kaum mehr Platz ist….man weiß genau, an welchen Stellen man noch mal Power zugeben kann.
Diese Live Versionen klinegn für mich dann auch eher so, wie alternativ Fassungen der auf den LPs veröffentlichten Studioalben.
Und das ist durchaus positiv gemeint.
Mir fällt gerade ein, dass ich in den 80ern mal eine eigene Geschichte der Band niedergeschrieben habe. Fanboy Seeligkeit damals, sicher…aber ich bekomme Lust, mir das noch mal durchzulesen.
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