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wolfgang
onkel-tom
wolfgang„Firth Of Fifth“ ist die Sternstunde im Schaffen von „Steve Hackett“ bei „Genesis“, ansonsten ging seine Gitarre im Banksschen Keyboardgewaber häufig unter. Wozu er fähig ist, hat er auf seinen zahlreichen Soloalben bewiesen. Während sich Banks und Rutherford auf ihren Lorbeeren ausruhen, (Collins macht sich als gesundheitliches Wrack zum „Horst“ mit seinen Solotourneen im Sitzen) verwaltet Hackett das Erbe der „alten Genesis“ mit großartigen Liveshows.
Wobei seine Meisterschaft auf der Gitarre deutlich ausgeprägter ist als sein kompositorisches Talent. Mir fehlt bei seinen Alben oft der „rote Faden“, heißt, er probiert mit zu viele Stile auf einem Album aus. Da fehlt dann die Geschlossenheit. Meine uneingeschränkte Sympathie hat er dennoch.
Dennoch hat „Hackett“ sich als progressivster der „Genesis“ Musiker weiterentwickelt, da er eben sehr viele Stile und Elemente ausprobiert hat. Im Gegensatz zu seinen Ex-Kollegen, die aus viel Mist einen Haufen Geld gemacht haben, da schließe ich „Peter Gabriel“ mit seinem „World Music“ Fimmel mit ein.
Naja, wenn sich jemand weiterentwickelt hat, war es doch Peter Gabriel. Wenn ich Hacketts Musik von 77 – 80 Gabriels Musik gegenüber stelle, bleibt halt Hackett bei seinem Progrock und einem ziemlich ähnlich definierten Sound. Gabriels Vorstellung vom Sound und Arrangement war ab dem Debut und isbesondere beim 3. Melt Album schon mutig. Sein Songwriting und Spürsinn für einprägsame Melodien sind aber sein größtes Kapital, welches sich dann bei SO so richtig ausgezahlt hat.
Dagegen ist Hackett doch weiter in seinen sicheren Gewässern geschwommen.
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