Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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Anonym
Inaktiv

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vorgarten auf das wiederhören hatte ich mich sehr gefreut. zurecht, obwohl hiermit natürlich die hill-diskografie abbricht, und der biss, der eigentlich nie wirklich weg war, hier definitv von melancholie eingerahmt wird. fantastisches quintett, mit der pointe, dass charles tolliver dabei ist, womit (neben der plattenfirma) ein direkter anschluss an die erste blue-note-phase manifest wird. genauso toll ist aber auch der neue drummer, eric mcpherson, die letzte große schlagzeuger-entdeckung von jackie mclean. den abschließende solo-exkurs über „malachi“ kann man nicht ohne gänsehaut anhören, da wird bereits eine schwelle überschritten. aber wie konsistent das gesamte werk von andrew hill ist, fand ich jetzt nochmal eine beeindruckende entdeckung.

Das ist für mich eine Lebensmusik. Die Doppelhommage an Malachi geht ins Herz, und zwar direkt. Und die Konsistenz: Genau, ich weiß überhaupt nicht, wie Hill seine Energie  mit dem tanzenden Tod ausgehalten hat. Tolliver, auch Tardy, alle in schlichter Fülle, wie immer bei Hill, zusammengefügt.  Und solche anderen Titel wie „The Day the World Stood Still“ kommen ja nicht ohne Hirn aufs Cover oder in die Scheibe (auf die andere, die Du gehört hast). – Also jetzt noch einmal in das letzte Solo für Malachi Favors.

Schön, dass Du wieder da bist, @vorgarten. Selbst kann ich nichts mehr beitragen, informiere mich nur bei Euch über das, was wichtig sein könnte.

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