Antwort auf: Jahresrückblick 2019

#10965257  | PERMALINK

imernst

Registriert seit: 16.08.2019

Beiträge: 405

gypsy-tail-wind

imernst – Bill Dixon, Cecil Taylor – Duets 1992 (Triple Point)

Die lief bei mir noch nicht, weil ich den alten Plattenspieler nicht mehr zum Laufen bringe, das ist also auch hier ein gelegentliches Projekt, auf das ich aber überhaupt keine Lust habe … die jüngste Gjerstad/Bradford auf NoBusiness und die zwei von Tusques (Nosferatu und das Jazz Nouveau-Reissue) warten entsprechend auch noch, was schon sehr schade ist!

imernst – Don Cherry, Carlos Ward, Dollar Brand – Universal Silence (Lepo Glasbo)

Ist das eine offizielle Veröffentlichung?

imernst – Sunny Murray, Robert Andreano, Bob Dickie ‎– Homework (No Business)

Die fand ich auch gut – hatte sie eigentlich nur wegen Murray gekauft, aber das Trio entpuppte sich als ziemlich gut! Reine Reissues habe ich oben nicht erwähnt, viele kommen mir direkt nicht in den Sinn (führe da keine Liste …) – aber diese hier doch: – Charles Tolliver All Stars (Strata East, via Mosaic erhältlich) – Horace Tapscott: Live at I.U.C.C. (Universal Sounds/Nimbus West) und dann kommen ja gerade ein paar schöne Sachen aus Japan: – Marion Brown: Porto Novo (Muzak/Polydor) – Gato Barbieri/Dollar Brand: Hamba Khale (Muzak/Togetherness) – Human Arts Ensemble: Under the Sun (Muzak/BAG) und, nicht direkt Jazz, aber unbedingt hörenswert: – Jimi Hendrix – Songs for Groovy Children: The Fillmore East Concerts

imernst Joe McPhee & Paal Nilssen-Love am 3. Mai

Da wäre ich natürlich extrem gerne dabeigewesen – hab McPhee zwar inzwischen ein paar Mal live gehört, aber leider noch nie unter idealen Bedingungen (Brötzmann Tentet+1, The Thing/McPhee – bei ersterem war er toll, bei zweiterem war leider Gustafssons Mikro doppelt so laut, und das war bestimmt so gewollt und eigentlich total ätzend, auch wenn’s dennoch kein schlechtes Set war).

 

Mein Plattenspieler funktioniert noch gut. Vor ca. drei Jahren habe ich mir in einem Münchner Spezialladen zur Sicherheit zwei Nadeln gekauft. An und für sich höre ich jedoch meistens eh nur digital (= CDs). Sobald eine LP auf dem Teller liegt kopiere ich sie. Allein schon wegen meiner Sendung. Den dort zur Verfügung stehenden Spielern traue ich nicht, zudem spart es einiges an Gewicht wenn ich ins Studio gehe.

Bill Dixon, Cecil Taylor – Duets 1992 (Triple Point) ist doch eher ungewöhnlich – vor allem für Cecil Taylor. Musste mich auch erst sozusagen an die Musik gewöhnen. Aber nach dreimaligen hören hatte ich „es verstanden“.

Tusques‘ „Nosferatu…“ habe ich noch nicht. Aber so man das Vinyl bei Bandcamp kauft gibt es auch einen Download in gewählter Qualität. Guter Service und im obigen Sinne recht praktisch. „Le Nouveau Jazz“ ist eine sehr schöne Aufnahme die ich schon vor der Reedition kannte (eine Kopie meines ehemaligen Chefs aus seiner wahrlich überwältigenden Sammlung). Als dann Finders Keepers die LP wieder brachte habe ich sofort zugegriffen.

Don Cherry, Carlos Ward, Dollar Brand – Universal Silence (Lepo Glasbo) ist wohl nicht offiziell. Aber klanglich ausgezeichnet. Habe auch eine CDr von den Masterbändern und habe somit einen guten Vergleich. War im Vorfeld auch ein wenig involviert. D.h. ich habe einige Titel identifiziert bzw. mir Hilfe von bezüglich Dollar Brand besser informierten Hörern geholt.

Ja die No Business Edition von Sunny Murray, Robert Andreano, Bob Dickie ‎– Homework hat mich musikalisch wirklich positiv überrascht. Ursprünglich nur wegen Murray gekauft bin ich von dieser Musik begeistert.

Horace Tapscott: Live at I.U.C.C. hab‘ ich ebenso als Doppel CD erworben. Natürlich! möchte ich hinzufügen. Bei der Aufnahme von Tolliver muss ich noch schauen ob ich sie nicht schon habe oder ist das alles unveröffentlicht? Porto Novo von Marion Brown habe ich als Black Lion CD. Hamba Khale kannte ich vom hören und hat mir damals nicht sonderlich gefallen. Sollte eventuell noch mal reinhören und dann mit der CD „Under The Sun“ in Japan bestellen. Jimi Hendrix hat mich als Musiker immer überzeugt, jedoch empfinde ich seine Rythmusgruppen eigentlich auf jeder mir bekannten Aufnahme als vehement inferior und habe deshalb so gut wie keine seiner Veröffentlichungen.

Für mich war das Konzert McPhee / Nilssen-Love die dritte Begegnung mit dem Meister aus Florida. Beim ersten mal auch im Tentett von Brötzmann. Dann unter klanglich nicht so guten Umständen im Müncher Haus der Kunst im Rahmen der FMP Ausstellung. Und schließlich im erwähnten Duo. Klanglich und musikalisch sehr gut. Mit einem kurzen herzerweichenden abstrakt-bluesigen Solo von Joe McPhee inklusive.

--