Antwort auf: Glenn Gould

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Die entscheidende Empfehlung hat @gypsy-tail-wind bereits gegeben. Also nur noch so ein paar Ergänzungen. Deine Einspielung ist die erste, das Platten-Columbia-Debut von 1955. Und daran hängt man, es gibt unzählige Editionen. Aus dieser Zeit, 50er-Jahre gibt es noch weitere Mitschnitte, komplett nur 1954 und das großartige Recital in Salzburg, Ende August 1959. 54 kannst Du ignorieren, ein CBC-Mitschnitt, den niemand braucht, irgendwann wiederveröffentlicht. Daneben Ausschnitte aus Moskau zum Beispiel, als Gould noch konzertierte.

Die spätere Einspielung von 1981 gibt es auch in unterschiedlichen CD-Ausgaben. Wie das mit den Boxen ist, weiß ich nicht, da können gypsy und soulpope viel mehr sagen. Das Cover in der Jubilee-Edition ist das Original-Cover der damaligen CBS-Geschichte, Liner Notes von Samuel H. Carter, dem Produzenten, so recht wird das bei der Mundfaulheit der CBS damals aber nicht klar. Bei der weißen Sony-Edition gibt es auch eine Einzelausgabe, dort dann die Liner Notes von Michael Stegemann, dem soliden Biografen. Ansonsten gibt es aus den späteren Jahren noch den Film von Bruno Monsaingeon, das Spiel dort ist nicht identisch mit dem auf der CD. Dieser Film ist eine Art Zusatz zur damaligen VHS-Reihe mit Filmaufzeichnungen von und mit Gould (streng genommen gehen diesem Zusatz noch zwei weitere einstündige Filme zu Bach und Gould voraus, auch außerhalb der VHS-Reihe). Es gibt – zumindest auf Vinyl – dann noch eine Ausgabe, die beide Einspielungen enthält, plus ein Gespräch mit Tim Page, dem Herausgeber von Goulds Texten auf Englisch.

Mit Deiner 1955er-Einspielung und dann der Ergänzung durch die von 1981 hast Du das Wichtige. Berichte dann doch einmal, wie Du die beiden hörst.

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