Re: The Waterboys

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observer

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Kai Bargmann@ observer & Aimee:

Vielleicht mögt ihr sagen, was „Fisherman’s Blues” für Euch zur zweitbesten Platte macht.

Die Intensität, die Mike Scott zu jener Zeit in seinem Gesang erreichte, ist auf „Fisherman`s Blues“ in einen Bandsound eingebettet, der vor Spielfreude nur so funkelt. Die Waterboys klingen gelöster, die Dynamik und Dramatik wird nicht mehr nur durch Scotts Gesang ausgelöst, sondern durch die gesamte Band getragen. Für mich hat „Fisherman`s Blues“ fast den Charakter einer Live-Aufnahme (oder einer „Live-im-Studio“-Session), so unmittelbar verwoben klingt da das Zusammenspiel.

Natürlich war es damals erstmal irritierend, diesen Stilwechsel zwischen „This is the sea“ und „Fisherman`s Blues“ als Fan der Band zu verstehen, insbesondere wenn man mit Irish Folk nicht so viel am Hut hat. Mit „This is the sea“ hatten sie in ihrer frühen Phase (und ersten Besetzung) ihren kreativen Höhepunkt erreicht und die Neuausrichtung (bis hin zu diesen kleinen Folk-Songs, die man dann auf „Fisherman`s Blues“ auch findet) war genau der richtige Schritt die Band neu auszurichten. Neben den Umbesetzungen in der Band gab da sicherlich der Umzug Scotts nach Dublin den Ausschlag.

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