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lathoFirefly war für mich wie ein Mann-Western, düstere Hintergründe, aber Leute, die das richtige tun.
Und dabei auch mal über Leichen von Unbeteiligten gehen…
The Mandalorian ist vor allem von der Bildsprache an die Spaghetti-Western angelehnt, sarkastische Oper mit Western-Motiven. Außerdem glaube ich, dass „Han shot first“ nicht so wahnsinnig durchdacht war, dass man daraus Rückschlüsse über den Film ziehen könnte.
Kann ich alles nachvollziehen. Ich fand die Charaktere in Ep. IV und V allerdings durchaus moralisch zwiespältig genug und nicht so eindeutig („Han shot first“, Leia lügt wegen der Rebel Alliance uns setzt damit die Existenz von Alderan aufs Spiel, Lando verrät die Hauptdarsteller ans Imperium – er wechselt ja auch erst die Seiten nach dem das Imperium seinerseits die Abmachung bricht, Yoda will Han und Leia für das „große Ganze“ opfern etc.). Diese moralische Komplexität verschwindet m. E. erst mit „Return of the Jedi“.
Aber damit genug von mir. Ich fand „Mandalorian“ jetzt auch nicht wirklich schlecht. Nur eben nicht gut genug im Vergleich zu anderem, was ich noch sehen/lesen/hören will – und war überrascht über die sehr positive Beurteilung.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick