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@soulpope Die Volodos-Einspielung solltest Du wenigstens leihweise mal anhören – sie ist unglaublich nuanciert und feinsinnig. In der online nachzulesenden Gramphone-Besprechung wird die Frage aufgeworfen, ob es auch ein „zu schön“ gebe – ich finde das wohl berechtigt, aber den nachfolgenden Hinweis, ob Volodos denn live auch eine Art Abstufung der feinziselierten Linien, ein Herausheben der wirklichen Höhepunkte, zulässt, statt wie hier im Studio jedes Detail zu perfektionieren, würde ich nach meiner Konzerterfahrung vor einigen Monaten bejahen, sehe dieses „zu schön“ also nicht unbedingt als negatives Fazit sondern als Eigenheit, wie sie einem Studio-Artefakt halt innewohnen kann (soll – wie war das mit Annie Fischer und ihren Beethoven-Einspielungen?). Würde mich jedenfalls wundernehmen, was Du findest, mein erster Eindruck ist ziemlich positiv!
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@yaiza Oistrakh ist schon toll, oder? Ich vermute mal diese Melodiya-Aufnahmen müssten in einer der Brilliant-Boxen drin sein (es gab von Oistrakh drei dieser „Historic Russian Archivies“-Boxen, jede 10 CDs umfassend, mit Konzerten, Kammermusik und dem Oistrakh-Trio, die stehen hier alle, ebenso wie die DG-Box und die ältere EMI-Box, die glaub ich dann noch „überholt“ wurde, ohne dass ich nochmal zugriff). Konkret ist bei mir Dvorák von 1949 mit Kondrashin und dem State Symphony Orchestra of the USSR da, Brahms von 1954 mit der Staatskapelle Dresden unter Konwitschny (und dann noch westliche Aufnahmen aus den Sechzigern).
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Vorhin lief – zur Siesta, ich gehe nachher in die fast dreistündige, bei der Kritik durchgefallene Aufführung von „Belshazzar“ im Opernhaus (heute frei, gestern wurde es mit Dohnanyi und Ibragimova in der Tonhalle spät, Bericht folgt) – schon zum zweiten Mal einiges hieraus (leider moderne Instrumente, aber mit tollem Schwung gespielt):
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