Re: Element of Crime

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grandandt

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Kai BargmannDahinter steht die Überlegung, dass Talente oft etwas Zeit und Gelegenheit brauchen, sich zu erproben, so auch das, deutsch zu texten.

Je älter ich werde, rücke ich deshalb desto mehr von der „Genie-Glorifizierungs-Theorie” ab, und desto stärker ragt das folgende Album „Weißes Papier” aus den EOC-Platten hervor.

Schöne Grüße von

Kai „wuff-wuff” Bargmann

P.S. Auf FL & H und TTBM singt Regner zwar oft sehr eindringlich, aber mit grässlichem Akzent – und durchgehend in Englisch.

Ich kann den Begriff „Übergangsalbum“ so nicht stehen lassen. Übergang zu was? Er hat schon vorher deutsch gesungen und getextet, also nichts Neues.

Unbestritten: die Lyrik von Regner funktioniert im Deutschen besser an als im Englischen.
Und ein ‚gräßlicher‘ Akzent ist in der Popmusik nichts seltenes bei den Deutschen. Meiner ist auch teutonisch, das werde ich nicht mehr ablegen können.

Zu Weißes Papier: Das war mein Einstieg bei den deutschen Platten von EOC, es kam zum richtigen Zeitpunkt bei mir an: die Texte sprachen das aus, was ich so nicht selbst in Worte fassen konnte und kann. Es war jahrelang deshalb auch mein Favorit. Aber man ist ja nicht immer so selbstzerstörerisch drauf.
Die feine Ironie von Damals… spricht mich mit zunehmenden Alter eben mehr an. Nicht zu vergessen …Sonntag…, das es als Nachfolger schwer gegenüber Weißes Papier hatte und hat; trotzdem ein sehr schönes in sich geschlossenes Album ist.

Und entschuldige: Bargmann, ich wollte Deinen Namen nicht verunglimpfen.

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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.