Antwort auf: 29.10.2019: LUV N' HAIGHT | Momentaufnahmen 2 | gypsy goes jazz 92

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Das ist doch gut @kinkster! Mich dünkt auch, dass man via Discogs inzwischen mit etwas Geduld fast alles für halbwegs vernünftige Preise kriegen kann … klar, es gibt Ausnahmen, aber RVG-CDs sollten an sich nicht wahnsinnig rar sein. Die 45 Sessions gab’s nur in der Connoisseur Series – ist auch sehr zu empfehlen, aber alles zu seiner Zeit. Ich habe bei BN-Reissues keine klaren Präferenzen, die alten bzw. „normalen“ CDs (ca. 1987-98 gab’s einen Grossteil des Katalogs mal, Nachzügler folgten so bis um 2000 oder noch etwas länger) sind grösstenteils in Ordnung, die Connoisseur Series schätzte ich damals ungemein, weil sie Alben enthielt, die eben 1987/89 nicht dabei waren (oder längst wieder verschwunden), als dann die RVG Edition startete, wurden die Conns zum Teil zwar überflüssig, aber längst nicht alle … und klanglich waren die RVGs jetzt auch nicht zwingend besser (aber halt schon sehr hübsch gemacht mit den Falt-Covers und üblicherweise mindestens ein, zwei tollen Fotos – wobei es letztere bei den Conns oft auch gab).

In Japan gab es natürlich andere, weitere Reihen, am wichtigsten wohl die TOCJ-CDs, die hier in den 90ern teils sauteuer in den Regalen standen (preislich etwa beim Äquivalent von 50 DM, Conns lagen so bei 35-40 DM) … dann gab es die JRVGs, und damals nach Aufkommen der „domestic“ RVG Edition die Diskussion drüber ob und in welchen Fällen dieselben Remasterings wie in Japan zum Einsatz gekommen seien … da bin ich nie tiefer eingestiegen, ein paar TOCJ-CDs habe ich, aber keine JRVGs. Als das alles vorbei war, als BN in den USA keine CD-Reissues mehr herausbrachte, kurz bevor der Katalog dann zu Universal rüberging, erschien bei EMI Japan eine phantastische Serie mit Alben von BN und diversen anderen, grösseren und kleineren Labeln, die zum EMI-Jazzkonglomerat gehörten: Capitol, Roost/Roulette, Colpix, United Artists usw. Seltene BNs gab’s dort glaub ich nicht, aber ich kaufte, soviel ich erwischen konnte … BN war in Japan aber noch längst nicht durch, es gab dann die SHM-CD-Serie zum 75 Geburtstag (wo es plötzlich zusätzliche Takes von so legendären Alben wie Blakeys „Free for All“ oder Dolphys „Out to Lunch“ gab), und teils weitere Folgen oder auch Zweitauflagen. Diese SHM-CDs sind, so man sie noch kriegt, auf jeden Fall empfehlenswert. Die originalen Liner Notes kriegt man zwar nur im Miniformat (verkleinerte Rückcover auf Traycard und/oder Rückseite des CD-Booklets), aber es gibt in der Regel noch – teils neue – kürzere weitere englische Texte, und klanglich sind die CDs wirklich gut. Bei mir steht ein halbes Dutzend von denen mit raren weiteren Bonutracks (in der Regel schon nur Alternate Takes, aber nicht immer, und ich höre durchaus gerne Alternate Takes) und noch ein paar weitere … eben auch „Easy Living“ von Ike Quebec (die Sextett-Session kannte ich bereits aus dem „Mosaic Select“ von Bennie Green, aber die drei Stücke nur mit Quebec und der Rhythmusgruppe fehlten mir … jetzt fehlt mir wohl nur die Single-Session von 1959 mit zwei Stücken, ich hab eine Kopie davon, aber nur das eine Stücke ist hörbar).

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