Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Stephan Eicher › Antwort auf: Stephan Eicher
Ja, gut, ich kann die Diskussion mit den Lebensphasen und so nachvollziehen … Eicher war bei mir in der Gymnasiastenzeit aktuell. Zunächst von zuhause mitgekriegt, als ich dann selbst Interessen entwickelte und Musik zu hören/kaufen begann (vieles aus der Schulbibliothek auf K7 überspielt damals – oben mein damals beliebtestes Modell, aber manchmal mussten 100er oder 120er her, und manchmal reichte das Taschengeld nur für billigere Modelle), tauchte er dann gerade mit „Engelberg“ und „Carcassonne“ wieder auf – bis zu „1000 Vies“ blieb ich noch dran, tat mich mit der CD damals aber schwerer (und war längst so tief in den Jazz eingetaucht, dass ich im Bereich Pop/Rock fast nichts mehr verfolgte, nur an Dylan blieb ich mehr oder weniger dran, aber das blieb in den 90ern ja vom Output her sehr überschaubar, die beiden Folk/Solo-Alben hatte ich damals auch nur auf K7). Danach verfolgte ich Eichers Schaffen über Jahre hinweg gar nicht, aber als meine Schwester (auch mal inkl. Eltern, aber ohne mich) dann vor 12 Jahren oder so zu Konzerten gingen, als es sich bei der Tour mit Martin Suter (wo ich das Album dann auch sofort nach erscheinen spontan im Buchladen kaufte) ergab, dass ich auch ans Konzert ging … kam das Interesse endgültig wieder auf (dazwischen war mal noch „Eldorado“ ins Regal zugewandert, spontan ohne bestimmten Anlass). Schon davor hatte ich den umwerfenden Film mit Eicher, „Unerhört jenisch“, gesehen, in dem er zusammen mit seinem Bruder seinen Wurzeln nachforscht. Ich hatte die letzten Jahre auch schon Ausschau nach Konzerten in Grenznähe in Frankreich gehalten, weil er dort seine Touren macht und die deutschsprachige Schweiz eher mal auslässt (z.B. mit dem Traktorkestar, da gibt es allenfalls einen Gig in Bern, aber keinen in Zürich), aber geklappt hat das bisher nie.
Langer Rede kurzer Sinn: Es ergibt sich manchmal, dass gewisse Künstler mehr als eine „Phase“ haben, auch wenn sie nicht zum ständigen Begleiter werden …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba