doc-fIch bin auch kein Komplettist, aber „das beste Album“ gibt es doch bei (fast) keinem Künstler … nimm nur einmal David Bowie oder Bob Dylan. Da ist es doch von Tag zu Tag unterschiedlich, welches Album gerade das beste ist. Kommt auf die Tageszeit, die Stimmung, vielleicht sogar auf die Jahreszeit an. Deshalb sind hier auch diese ganzen Listen und Besternungen m.E. nicht sonderlich ernst zu nehmen, speziell wenn sie mit geradezu wissenschaftlich verkniffenem Ernst und erhobenem Zeigefinger präsentiert werden.
@doc-f: Zweifellos beeinflussen Stimmung und Tagesempfinden die Wahrnehmung von Musik.
Andererseits lassen sich in künstlerischen Karrieren Phasen besserer und schlechterer Veröffentlichungen identifizieren, abhängig von Lebensphase, Erfolg (der dich beflügelt), Misserfolg (der dich herausfordert oder entmutigt), Inspiration etc. pp.
Es muss nicht auf eine Platte zusammengedampft werden, eine künstlerisch produktive Phase kann auch mehrere Alben umfassen. Es geht nur um die Frage, ob man das Bedürfnis hat, Komplettist zu sein, und warum evtl. nicht.
--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams