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Nicola Porpora – Nobile Onda (Adelaide), Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonica, Giovanni Antonini; Sacrificium, 2009.
Die ausgesprochen wagemutige und ebenso charmante italienische Mezzosopranistin Cecilia Bartoli veröffentlichte 2009 mit „Sacrificium“ ein Konzeptalbum der besonderen Art. Sie singt ausschließlich Kastratenarien und schildert außerdem die Qualen, denen junge Männer mit Singstimme ausgesetzt waren. Zum einen ist das ungemein verdienstvoll, die musikalische Aufführung völlig zu Recht vergessener Musikstücke betreffend, die irgendwie seelenlos daherkommen und bei Bartoli auch nach Hochleistungssport klingen. Zum anderen stellt Bartoli dar, welches Leiden über hunderte von Jahren junge Männer zu ertragen hatten. Und das alles im Namen der Kirche, denn sich auf Paulus berufend, wurden Frauen im Gottesdienst zum Schweigen verdonnert.
https://dieterdavidscholz.de/cd-dvd-rezensionen/Cecilia%20Bartoli%3A%20Sacrificium.html
https://www.deutschlandfunk.de/die-musik-der-kastraten.727.de.html?dram:article_id=101359
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Say yes, at least say hello.