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sokrates@pipe-bowl: Um das Gespräch über das Neue vs. das Wiederkehrende etwas zu präzisieren: Es wäre unrealistisch, ein ganz neues Klangbild zu fordern. Das tue ich auch nicht, das wäre unrealistisch angesichts der bereits existierenden Vielfalt. Schön sind aus meiner Sicht zwei Dinge: 1. jemand klingt unverwechselbar oder unverkennbar nach sich – und nicht nach jemand anders. 2. Wenn jemand retro macht, verknüpft er die Retro-Elemente irgendwie mit der Gegenwart – egal wie. Bei den Teskeys und Noe muss ich demgemäß zu sehr an etwas anderes, bereits Dagewesenes denken. (Da ist auch unerheblich, ob man das Ratespiel gewinnt, nach wem jemand nun genau klingt. Es reicht, dass eine Assoziation entsteht.)
Das sei Dir alles unbenommen und ich verstehe ja auch, worauf Du hinaus willst. Ich nehme für mich in Anspruch, sowohl bei den Teskey Brothers als auch bei Ian Noe erstens bei weitem genug an Eigenständigkeit zu hören und spüren, um sie nicht mit jemand anderem zu verwechseln, sie zweitens auch aufgrund Ihrer Vorlieben, die sie sicherlich nicht verleugnen, zu schätzen und sie drittens als absolut ernstzunehmende Künstler wahrzunehmen, deren Musik mich absolut mitnimmt. Und eine Assoziation reicht mir sicherlich nicht aus, um mich von irgendeinem Interpreten direkt abzuwenden.
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