Antwort auf: 14.09.2019: gypsy goes jazz 91 | The Funky New Orleans Piano of Dr. John & Co.

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kurganrsFlurin, welche sind Deiner Meinung nach, die besten 5 Alben von Dr. John?

Die besten zwei sind für mich eindeutig „The Sun Moon and Herbs“ und „Gumbo“, danach wird’s etwas schwieriger … hiermit macht man aber gewiss nichts falsch:


(mir fehlt davon das letzte, da ich fünf der Alben im älteren „Original Album Series“-Set und eine einzelne CD von „Remedies“, das dort auch fehlt, habe … „Gumbo“ habe ich auch noch einzeln oder hatte ich …)

Bei den späteren Sachen blicke ich nicht völlig durch, „City Lights“ (A&M, 1978) ist glatt aber nicht schlecht, „Goin‘ Back to New Orleans“ (Warner, 1992) finde ich recht gut, „In a Sentimental Mood“ (Warner, 1989) ist schön aber auch etwas geschleckt (Arrangements von zwei alten Jazz-Arrangeuren, Ralph Burns bzw. Marty Paich, in der Band eine Menge Studio-Cracks inkl. Marcus Miller, Abe Laboriel, Jeff Porcaro, Lenny Castro … aber auch David „Fathead“ Newman taucht mal mit einem Solo auf und Rickie Lee Jones singt den Opener „Makin‘ Whopee“ im Duett mit Dr. John (wir hörten davon vorhin die Instrumental-Version im Duo mit Marian McPartland).

Ich habe dann noch „Anutha Zone“ und „Creole Moon“ und seit ein paar Tagen (einmal angehört) „Ske-Dat-De-Dat – The Spirit of Satch“, die Hommage an Louis Armstrong (u.a. mit den Trompetern Nicholas Payton, Terence Blanchard, Arturo Sandoval sowie den SängerInnen Bonnie Raitt, Shemekia COpeland, Ledisi etc., auch die Dirty Dozen Brass Band und The Blind Boys of Alabama fehlen nicht) … etwas eine Nummernrevue, finde ich, aber nicht übel.

Mir ist das wohl alles im Vergleich mit den Live-Aufnahmen (von denen ich ein paar Dutzend habe, v.a. aus den 90ern und 00ern) etwas zu glatt … gerade bei Musik, wie Dr. John sie spielt, stört mich das rasch.

Das Album mit den superweissen öden Wunderkindern und ihrem Fake-Swamp-Sound fand ich übrigens so abschreckend, dass ich es wohl nicht auf mehr als drei Minuten anpsielen von ein paar Tracks im Laden (gab’s damals noch) brachte (aber lustigerweise finde ihr – bzw. des einen von ihnen – Album mit Lana Del Rey ziemlich toll).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba