Antwort auf: Bruce Springsteen

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friedrich

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Ich kenne ja auch nur den Trailer und die beiden verlinkten Kritiken. Ob die Kritiken dem Film gerecht werden oder nicht, ob der Film der Musik und den Texten Springsteens gerecht werden oder nicht, ob das Genre der Wohlfühlkomödie dem Thema gerecht wird oder nicht – das kann ich eigentlich nicht sagen.

Der epd Film-Kritiker sieht den Film ja innerhalb des Genres Wohlfühlkomödie als durchaus gelungen, er hätte jedoch auch gerne gesehen, dass die üblichen Mittel des Genres etwas reflektiert, erweitert, gebrochen worden wären, dass er gerne in dieser Hinsicht überrascht worden wäre. Nachvollziehbar. Ist doch irgendwie sein Job.

Das Bild von Springsteen als ehrlich rockenden Malocher, schlicht aber grundsolide, das ist etwas, was sich bei mir auch lange festgesetzt hatte. Genau wie @kinkster sagt, hat Springsteen das in seiner Born In The USA-Phase, in der er am erfolgreichsten und am meisten präsent war, selbst geprägt. Ärmelloses Hemd, Muckis, Stirnband, der stampfende Sound von Born In The USA, stundenlange Stadionkonzerte. Das prägt sich ein und bleibt hängen, da kann er noch so viele andere Alben wie The Wild, The Innocent .. und Nebraska (meine Lieblinge!) gemacht haben, die ein ganz anderes Bild zeichnen. Ich glaube in seiner Autobiografie schreibt Springsteen sogar selbst, dass er sich damit im Nachhinein nicht mehr so recht identifizieren kann.

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)