Antwort auf: TOOL

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Anonym
Inaktiv

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Mich fasziniert an TOOL zuallererst die in meinen Ohren beinahe schon zur Perfektion gebrachte Mischung aus Musikalität und Melodiösität, was ich für dieses Genre (nennen wir es Progressive Metal) schon mal für ungewöhnlich halte. Nun bin ich weiß Gott kein Progressive Metal-Kenner vor dem Herrn, habe aber im Laufe meiner musikalischen Sozialisation doch das ein oder andere aus dem Bereich vernommen. Den Begriff „steril“ lasse ich definitiv für die Produktion der Studioalben gelten, die tatsächlich perfektionistisch und damit auch immer überwiegend glatt wirken. „Perfektion“ ist für mich ein Begriff, der sich mir unweigerlich im Zusammenhang mit TOOL aufdrängt. Ich bin zwar selbst kein Musiker aber ich habe bei TOOL stets den Eindruck, dass hier Musiker zusammenwirken, die ihr Handwerk wahrlich meisterlich beherrschen. Man höre bitte gezielt auf Danny Carey’s schier unglaublich variables und dabei doch stets präzises Schlagzeugspiel – der Wahnsinn! Dazu noch die Mystik in Songs und Visualisierung und das eingangs von mir angesprochene große Gespür für Melodien/Harmonien – fertig ist der Zug, auf den jackrabbit immer gerne aufzuspringen bereit ist. Musikalität, Rhythmik & Kraft (im Unterschied zur Wucht der Swans würde ich TOOL als äußerst kraftvolle Musik bezeichnen wollen)… das sind die Zutaten, die TOOL für mich so faszinierend machen.

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