Antwort auf: Harald Schmidt

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roughale

Registriert seit: 09.09.2009

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Diuese Sache mit Bewohnende (w/m/d) ist für mich noch eine Stufe befremdender, aber im Prinzip der bessere Weg, wenn man den Klammerzusatz weglässt, der die Unterscheidung wieder unterstreicht, nur das Wort wär ein einzelner Begriff ohne primäre Geschlechtsmerkmale, da müsste man sich dran gewöhnen, oder eben den Vorschlag zum Ausgleich mal ein paar Jahrzehnte zur Ärztin gehen, also wenn Ärztin zum Oberbegriff gemacht wird – alles besser, als die Doppelnennung. Bei Ansprachen, ich nehme mal das Beispiel von pheebee, wenn da Männlein und Weiblein sitzen, dann ist bei der Begrüssung ein „Liebe Ärzte und Ärztinnen“ (oder andersrum) vollkommen angebracht und auch nicht störend (fallen halt nur die „d“s weg – witzigerweise fängt auch Diskreminierung mit d an – aber das nur am Rande^^), aber im Laufe der Rede sollte, wenn die Berufsgruppe angesprochen wird (also nicht die Anwesenden!) nur der eine Begriff verwendet werden, der alle Varianten beinhaltet. Besonders arg geht es mir bei Reden von Politikern, wo mMn viel zu viel Worte durch die Dopplung verschwendet werden, lieber auf den Inhalt konzentrieren, sag ich da mal. Aber wahrscheinlich hört eh keiner mehr auf den Inhalt und lauert nur auf einen sprachlichen Ausrutscher…

PS: Falls es jemandem aufgefallen ist, ja, ich habe absichtlich die Reihenfolge bei (w, m, d) geändert, nicht um irgendein Geschlecht hervorzuheben, ich finde die Analogie zu den WMD, die zum Irakkrieg geführt haben, einfach witzig ;-)

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