Antwort auf: 09.06.2019

Startseite Foren Das Radio-Forum Roots. Mit Wolfgang Doebeling 09.06.2019 Antwort auf: 09.06.2019

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wolfgang-doebeling
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filmnoir5

wolfgang-doebeling


Neben den beiden absolvierten Anekdoten hätte ich noch ein paar weitere zum besten geben können, es war ein nervlich so aufreibender wie musikalisch begeisternder Abend, der übrigens mitgeschnitten wurde, auf Mehrspurbändern.

Na, an ein paar mehr Anekdötchen wäre ich schon interessiert, wie auch daran, diesen Konzertmitschnitt einmal im Rahmen einer Sendung zu hören, wenn das möglich ist. Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass man sehr unruhig werden kann, wenn man da vor Ort involviert ist. Ich habe mir die Sendung jetzt noch ein zweites Mal angehört und mein Eindruck hat sich verfestigt; die zweite Stunde gefällt mir noch besser als die erste. Müsste ich mich entscheiden, wären meine Lieblingstracks wohl „Your Cheatin‘ Heart“, „It‘s a Lonely World“ und „Roll Along Kentucky Moon“ plus natürlich seine Version von „Are You Lonesome Tonight ?“. Die finde ich ganz famos.
Ich habe mich noch etwas anderes gefragt. Leon Redbone wirkte mit seiner Musik in gewisser Weise ja wie aus der Zeit gefallen. Hat jemand anderes zu seiner Zeit und danach einen vergleichbaren Stilmix praktiziert ? Vor einigen Jahren hatte ich ein vergleichbares oder zumindest ähnliches Gefühl bei der Musik von C. W. Stoneking.

Wie oben schon angedeutet: nein, Redbone war one of a kind. Auch Stoneking ist aus der Zeit gefallen, stimmt, indes in anderem Stil-Kontext. Und was die Tapes betrifft: das sind 8-Spur-Tapes, die zunächst gemixt und ausproduziert werden müssten, bevor sie sendefähig wären. Ich habe etliche solcher Mitschnitte auf Ampex 456, die ich so nach und nach veröffentlichen wollte, darunter neben Redbone auch Kate & Anna McGarrigle, Steve Young, Iain Matthews, Bob Neuwirth, Guy Clark, Louisiana Red, Otis Clay, Buddy Ace, Ann Peebles, Willie Mitchell, Butch Hancock, Joe Ely, Jimmie Dale Gilmore, Alvin Crow, Flamin‘ Groovies, The A-Bones, June Tabor, Alex Chilton, Alan Vega und viele mehr. Nur Townes Van Zandts Quasimodo-Auftritt seinerzeit ist auf Platte verewigt.

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